Schnelles Netz und Mobilfunk
Erlbach verfügt über ein Leerrohrnetz. Aber nur ein Provider bietet ein Glasfaserkabel an
Hohe Wellen schlug sie nicht, die Bürgerversammlung in Erlbach; sie war eher ein Spiegel der Gesamtsituation von ländlichen Gemeinden. Oettingens Bürgermeisterin Petra Wagner gab zunächst einen Jahresabriss der gesamten Stadt Oettingen wieder, stellte dabei den absoluten Rekord an Bautätigkeiten und entsprechenden Investitionen heraus. Erlbachs Ortsbeauftragter Helmut Schmidt unterstrich, dass seine Gemeinde als Ortsteil alle Entscheidungen der Stadt überzeugt mittrage, äußerte sich aber auch kritisch zu einem möglichen Bürgerentscheid bei der Neuplanung des Freibades: Der Entscheid würde den Bau vermutlich um ein Jahr verzögern und damit die Bausumme durch die allgemeine Kostensteigerung wohl um etwa drei Prozent erhöhen. Lieber solle man den derzeit aktuellen Plan konsequent weiterverfolgen.
Schmidt erweiterte den generellen Jahresrückblick der Bürgermeisterin um die Perspektive Erlbachs mit seinen Festen, relativ umfassenden Bautätigkeiten sowohl im privaten wie auch im öffentlichen Bereich beispielsweise bei Spielplatz oder Dorfbrunnen, wo eine Sanierung von Rinne und Pumpwerk ansteht. Nach kurzer Gesamtschau der Baugebiete Bergäcker und Stegwiesen sowie dem Feldwegebau und Straßenunterhalt ging er explizit auf das Thema schnelles Internet ein. Die Voraussetzungen dafür seien gut, da die Gemeinde seit 2013 über ein eigenes Leerrohrnetz verfüge. Als einziger Provider biete Inexio dafür Glasfaserkabel an, die eine Kapazität bis 50 Mbit pro Sekunde gewährleisten. Allerdings fordere Inexio dafür 44 Endabnehmer in Erlbach und Niederhofen; bislang seien es 23. Aus dem Publikum wurde die Forderung nach einer marktgerechten Auswahl von Anbietern laut, doch Schmidt erklärte unumwunden, auf dem flachen Land sei dies schlichtweg oft nicht möglich. Zur Verbesserung der Mobilfunksituation wolle die Telekom in den nächsten Monaten drei weitere Antennen auf dem drei Kilometer entfernten Sendemast nahe Siegenhofen installieren, doch laut Schmidt sei wegen des hügeligen Geländes dazwischen keine wesentliche Verbesserung für Erlbach zu erwarten. Er selbst hoffe eher auf Förderprogramme der Landesregierung anlässlich der Landtagswahl 2018.
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