Schränke voller Diebesgut
Rentnerin muss für 17 Monate ins Gefängnis. Richter: Sie ist eine notorische Diebin, voll schuldfähig und unverbesserlich
Nördlingen Es war filmreif, was die damals 64-jährige Nördlingerin auf dem Künstlermarkt im Frühjahr vergangenen Jahres abzog: Sie stahl zwei Ringe an einem Schmuckstand, der Standbesitzer bemerkt es, stellt sie zur Rede und sagt, er werde die Polizei rufen. Die Frau bittet darum, ihren Mann holen zu dürfen, der in einem Café auf sie warte. Die Frau des Standbesitzers begleitet sie, merkt aber schnell, dass die Diebin nur die Flucht im Sinn hat. Sie will mit ihr zurück zum Stand.
Die Rentnerin versucht es mit Bestechung, bietet zehn Euro an; als das nichts hilft, wird sie aggressiv, schlägt mit einem Gartenzierstab um sich und verletzt die Händlerin. Beim Handgemenge entreißt diese der Diebin die Handtasche in der Hoffnung, sie damit zurück an den Stand zu bringen. Doch jetzt dreht die 64-Jährige den Spieß um und schreit, sie werde bestohlen, muss aber notgedrungen mit zurück zum Stand. Dort wartet bereits die Polizei. Die Diebin will erneut weglaufen und kann nur mit Mühe ins Polizeiauto gesetzt werden. Als ein Beamter kurz abgelenkt wird, flüchtet sie aus dem Wagen, der Polizist verfolgt sie durch die Innenstadt. Sie wehrt sich, schreit, bis ihr schließlich mit Gewalt Handschellen angelegt werden. Auf der Wache weigert sie sich, ihre Personalien anzugeben, erlaubt aber schließlich die Durchsuchung ihrer Wohnung ohne richterlichen Beschluss.
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