Schrei nach Freiheit
Der Literatur-Klassiker „Onkel Toms Hütte“ war als bewegende Musical-Inszenierung im Klösterle zu Gast. Das Stück vermittelte seine Botschaften auf eindrucksvolle Weise. Denn das Thema Sklaverei ist nach wie vor aktuell.
Ein Schrei nach Freiheit war der Roman „Onkel Toms Hütte“ der Schriftstellerin Harriet Beecher Stowe, der bereits vor gut 150 Jahren denjenigen Amerikanern als moralischer Kompass diente, welche die Sklaverei bekämpfen wollten. Dass die Thematik heute noch aktuell ist, zeigte das Ensemble der Theatergastspiele Kempf, das zum Auftakt des Nördlinger Kulturprogramms eine gleichnamige Musical-Fassung auf die Bühne im Stadtsaal Klösterle brachte. Darin betreibt der Sozialpädagoge Tom Rutherford (Ron Williams) in einem amerikanischen Gefängnis ein kleines Theater, das er „Onkel Toms Hütte“ nennt. Denn seit vielen Jahren bringt er mit inhaftierten Jugendlichen genau dieses Stück zur Aufführung. Für diese ist dies eine sozialtherapeutische Maßnahme, denn sie schlüpfen in die ungewohnten Rollen der verschiedenen Roman-Charaktere („Weiße spielen Schwarze, Schwarze spielen Weiße“).
In intensiven Szenen wird das Sklavenelend zu Beginn des 19. Jahrhunderts in den Südstaaten der USA dargestellt. Diese handeln etwa vom jungen Sklavenpaar Elisa und George, dessen Baby von seiner Mutter getrennt und verkauft werden soll, von skrupellosen Plantagenbesitzern und menschenverachtenden Sklaven-Versteigerungen. Wie ein Fels in der Brandung steht dabei der gläubige „Nigger“ Onkel Tom, der in all diesem ethisch-moralischen Sumpf noch Werte wie Menschlichkeit und Aufrichtigkeit verkörpert – bis er vom sadistischen Sklavenhalter ermordet wird.
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