Schweinehalter schlagen Alarm
Verband nennt wegen sinkender Marktpreise die Lage besorgniserregend
Anlässlich einer Informationsversammlung brachte BBV-Kreisobmann Karl Wiedenmann in seiner Einleitung die prekäre Lage der Schweinehalter im Landkreis Donau-Ries auf den Punkt. Trotz guter Erntemengen hätten die Bauern in diesem Jahr in nahezu allen Produktionsbereichen mit stark sinkenden Marktpreisen zu kämpfen. Gerade für Schweinehalter und Ferkelerzeuger sei die Situation sehr besorgniserregend. Mit 36 Euro je Ferkel und 1,36 je Kilogramm Schlachtschwein seien die Preise seit Monaten auf ein Niveau gesunken, dass die Erzeugerkosten nicht mehr gedeckt seien.
Der gnadenlose Preiskampf der Supermärkte und das Russlandembargo brächten die Landwirte in existenzielle wirtschaftliche Schwierigkeiten. Jetzt sei die Politik gefordert, stützend einzugreifen, forderte Wiedenmann. Hans Wichert, stellvertretender Präsident des Landesbauernverband Baden-Württemberg und Vorsitzender des Schweinezuchtverbandes Baden-Württemberg, erläuterte anhand vieler Schaubilder die Marktzusammenhänge im Schweinebereich. Durch den Schweineexportstopp nach Russland müsse nach neuen Absatzwegen suchen, die auch für das Schweinefleisch selbst mit Philippinen, Südkorea und China gefunden wurden. Dennoch stehe die Fleischerzeugung vor sehr großen Herausforderungen. Die Berichterstattung in den Medien vermittle dem Verbraucher oft eine nicht tiergerechte Haltung in Deutschland, bemängelte Wichert. Es sei zwar richtig, dass die Bestandsgrößen in den letzten Jahren deutlich zugenommen hätten, dies bedeute aber nicht, dass das Tierwohl zu kurz gekommen sei.
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