Seine Ringe faszinieren
Bei den Rieser Sternenfreunden kann man durch das Teleskop den Saturn beobachten. Was ihn ausmacht
Neben unserem Erdmond gehört Saturn zu den schönsten Himmelsobjekten für Teleskop-Beobachter. Besucher der Sternwarte sind jedes Mal beeindruckt, wenn sie den mit Ringen geschmückten Planeten durch ein Teleskop bei etwa 200- bis 300-facher Vergrößerung zu sehen bekommen. Zwar besitzen außer Saturn auch die drei anderen Riesenplaneten Jupiter, Uranus und Neptun Ringe. Diese sind aber nur durch Raumsonden genauer gesichtet worden oder von irdischen Riesenteleskopen in bestimmten Spektral-Bereichen. Den Saturnring kann man aber schon in einem bescheidenen Fernrohr ab etwa dreißigfacher Vergrößerung durchaus erkennen.
Mitte des 17. Jahrhunderts entdeckten die ersten Fernrohrbeobachter, dass ein freischwebender Ring den Saturn Globus umschließt. Als Galilei sein Teleskop auf Saturn richtete, meinte er, drei nebeneinander schwebende Kugeln zu sehen. Andere Beobachter berichteten von Henkeln, wieder andere glaubten, eine brezelartige Figur zu erkennen. Der erste, der die wahre Gestalt erkannte und beschrieb, war Christian Huygens. Huygens entdeckte auch 1655 den größten Mond von Saturn, Titan. Er lieferte auch die richtige Erklärung dafür, dass der Ring im Mittel alle 15 Jahre für ein paar Wochen unsichtbar wird. Nun, der Saturnring ist um 27 Grad zur Saturnbahnebene geneigt. Die Lage des Saturnrings verändert sich nicht. So kommt es aber, dass wir von der Erde aus einmal von Norden, nach einem halben Saturnumlauf dann von Süden her auf die Ringe sehen. Immer wenn die Erde die Ringebene des Saturns passiert, verschwindet er im irdischen Fernrohr, da wir dann genau auf die Ringkante schauen. Aus dem Verschwinden des Ringes, schloss man, dass das Ringsystem sehr dünn sein müsse und tatsächlich hat es eine Dicke von wenigen Kilometer aber einen gigantischen Durchmesser von 280000 Kilometer, was etwa zwei Drittel der Strecke Erde-Mond entspricht.
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