Sie erklären das Straßen-Einmaleins
Die Jugendverkehrsschule in Nördlingen hat einen neuen Lastwagen bekommen. Für was sie den braucht
Wenn ein Polizist in Uniform in die Schule komme, seien die Kinder besonders aufmerksam, sagt Polizeihauptkommissar Heiner Berger von der Polizei Nördlingen. Er ist gemeinsam mit Polizeioberkommissarin Tanja Donderer für die Verkehrserziehung im Ries verantwortlich. Polizisten als Verkehrserzieher der Verkehrswacht seien ein Erfolgsrezept – „das ist etwas anderes als Mathe-Unterricht“, sagt Berger mit einem Augenzwinkern.
Jetzt erhielt die Verkehrswacht einen neuen Lastwagen. Den brauchen sie, um die Verkehrsschule nicht nur in Nördlingen, sondern auch in Oettingen, Mönchsdeggingen und Harburg anbieten zu können, erklärt Berger. Pro Jahr vermitteln er und Donderer rund 700 Viertklässlern die grundlegenden Verkehrsregeln: Wer hat wann Vorfahrt? Wieso muss ich einen Helm tragen? Letzteres sei zwar gesetzlich keine Pflicht, bei der Verkehrsschule aber schon. Viele der Kinder würden deshalb auch später noch einen Helm tragen. Das sei keine Frage des Gesetzes, sondern der Vernunft, sagt Donderer. „Für die Verkehrsschule müssen die Kinder aber Fahrrad fahren können“, sagt Berger. In den vergangenen Jahren sei es immer häufiger vorgekommen, dass das nicht der Fall war. Neu dazugekommen ist neuerdings, dass die Kinder mittels einer App lernen können: Ähnlich der Theorieprüfung für den Führerschein können die Kinder sich mithilfe eines Smartphones den Stoff aneignen.
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