Sie meistern auch anspruchsvolle Kompositionen
Beim Auftritt von „Sonat Vox“ in der Nördlinger St. Georgskirche überzeugt der junge Männerchor
Hörgewohnheiten und Klischees sollte man immer wieder einmal infrage stellen. Dazu war nun in der St. Georgs-Kirche Gelegenheit. „Sonat Vox“, ein sechzehnköpfiger Männerchor führte das zahlreiche Publikum, wie Kirchenmusikdirektor Udo Knauer bei der Begrüßung ankündigte, „in eine andere Welt“. Der Chor besteht seit 2015 und setzt sich aus ehemaligen Angehörigen des Windsbacher Knabenchors zusammen. Der Name bedeutet: „Die Stimme klingt“. Das Programm enthielt zwölf Chorkompositionen, anspruchsvoll nicht nur durch die stellenweise bis ins Extrem gesteigerte Vielstimmigkeit, sondern unter anderem auch durch die vollständig unterschiedlichen Anforderungen an klangliche Feinheit und an Intonationssicherheit. Ob jemand gut singen kann, zeigt sich im Pianissimo.
Die meisten im Programm vertretenen Komponisten googelt man anschließend und erfährt, dass sie unsere Zeitgenossen sind beziehungsweise waren und aus Norwegen (Ola Gjeilo *1978, Knut Nystedt 1915– 2014), USA (Eric Withacre *1970), England (Bob Chilcott *1955, Edward Bairstow 1874– 1946) stammen. Auch die Ungarn Zoltán Kodály (1882–1967) und Zsolt Gárdonyi (*1946) sind eher dem Namen nach bekannt – letzterer immerhin in der Georgskirche kein wirklicher Fremder, denn der aktuelle Nördlinger Kirchenmusikdirektor war in Würzburg sein Schüler. Weitere bekannte Namen aus der mitteleuropäischen Tradition waren vertreten – Bach, Giovanni da Palestrina und Mozart –, aber nicht bestimmend, und stellten die Hörgewohnheiten der ungewöhnlich großen Zuhörerschaft nicht infrage. Mit Franz Biebl, Gustav Gunsenheimer und Christian Lahusen waren Klassiker der deutschen Laienchormusik des 20. Jahrhunderts zu hören.
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