Spitalkirche: Schluss mit Flickwerk
Die Spitalkirche wird zwei Jahre lang von Grund auf saniert. Für die Verantwortlichen ist es eine Herkulesaufgabe.
Die um 1340 datierte Nördlinger Spitalkirche in der Baldinger Straße gründet zum Teil auf organischen Resten, sprich schlammigem Boden; die Eger fließt direkt unter der Kirche hindurch. Die Fundamente verschoben sich, der Turm neigt sich mittlerweile um 30 Zentimeter. So musste jahrhundertelang bis in die letzten Jahrzehnte immer wieder aus- und nachgebessert, repariert und die Baulast umgewichtet werden. „Es war ein Flickenteppich“, umschreibt Josef Eichert, Leiter des Nördlinger Hochbauamtes, die Tatsache, dass dabei das im wahrsten Wortsinn Grund-Problem nie konsequent angegangen wurde.
Das soll jetzt geschehen: Meter für Meter wird rundum die Grundmauer abgetragen, erneuert und mit Beton-Stützpfählen fest im Boden verankert. Statische Verschiebungen wie die Turmneigung kann man so nicht mehr rückgängig machen, aber ein für alle Mal stoppen. Konsequenterweise wird die Kirchensanierung umfassend durchgezogen - jede Bleiglasscheibe wird ausgebaut und gereinigt, jeder marode Stein, jeder faule und mürbe Dachbalken ersetzt, die Kirche außen wie innen neu bemalt, das Dach neu gedeckt. Die Arbeiten werden sich bis 2019 hinziehen und 2,3 Millionen Euro kosten.
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