Stimmungsvoller Sommer in der Stadt
Die Oettinger feiern Stadtlauf und -fest mit dem „Summer in the City“ in einem
Eigentlich eine gute Idee: einen Stadtlauf mit einem Stadtfest zu verbinden. Während Laufveranstaltungen mittlerweile ja schon inflationär fast in jedem Dorf abgehalten werden, hat so eine Kombiveranstaltung etwas von einem Alleinstellungsmerkmal. Inzwischen ist das Sommerfest in der Oettinger Altstadt, das die Freiwillige Feuerwehr Oettingen und der Lauftreff des TSV Oettingen veranstalten, eine feste Größe im Oettinger Kalender. Allerdings könnte man sich von Seiten der Veranstalter schon Gedanken machen, wie das Fest ein wenig mehr als das „attraktive Programm“, das die Veranstalter angekündigt haben, bieten könnte.
Denn nur Hüpfburg – die freilich mehr als gut besucht war – und ein Bier- und ein Essensstand ist nicht gerade das, womit man (vielleicht auswärtige) Besucher in Scharen anlocken kann. Aber vielleicht ist das auch gar nicht gewünscht. Das Fest war auch so sehr gut besucht, das Wetter spielte mit und die zwangsläufig etwas langwierige Siegerehrung der Läufer ließen die meisten Besucher eher teilnahmslos über sich ergehen. Als dann die „Saitenspinner“ kurz nach 20 Uhr die Bühne betraten, kam sichtlich Bewegung ins Fest. Schon bei den ersten Songs tanzten einige, die wohl nur darauf gewartet hatten, vor der Bühne und es wurden bei jedem Titel mehr. Das muss man der bekannten Folk-Rock-Combo aus (unüberhörbar bei den Ansagen) Mittelfranken lassen, sie haben es drauf und wissen, wie sie ihr Publikum nehmen müssen. Ihr Repertoire reicht von Schlagern bis zu anspruchsvollen Titeln, der Climax Blues Band zum Beispiel, und so bieten sie routinierte Unterhaltung für alle Altersklassen. Die jüngere Fraktion scharte sich im Laufe des Abends mehr um die Cocktailbar, während sich am Bierstand zeitweise lange Schlangen bildeten, die aber niemanden aus der Ruhe brachten. Das Ambiente der Altstadt und der in sich geschlossene Rahmen eignen sich aber bestens dafür, sich entspannt einen lauen Sommerabend lang treiben zu lassen.
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