Streitfall Nördlinger Altstadtsatzung
Plus Ein Nördlinger saniert sein Dach, doch er baut zu viele Fenster ein. Der Bauausschuss lehnt das ab, der Mann soll erneut umbauen. Der ärgert sich - und verweist auf die Grundschule Mitte.
Raimund Tiedemann hat sein Dach isoliert. Nun könnte man ihm dafür auf die Schulter klopfen, schließlich bedeutet das eine energetische Verbesserung für das Gebäude. Und wie nötig selbst kleine Maßnahmen sind, hat nicht zuletzt der Bericht des Weltklimarates zum Klimawandel in dieser Woche gezeigt. Nur: Tiedemanns Haus steht innerhalb der Nördlinger Stadtmauer und fällt damit unter die sogenannte Altstadtsatzung. Über die wurde in den vergangenen Wochen im Zuge des Anbaus an die Grundschule Mitte bereits viel gesprochen. Weil Tiedemann sich bei der Sanierung seines Daches eben nicht an die Vorschriften dieser Satzung gehalten hat, wurden er und das Bauwerk jetzt Thema im Nördlinger Bauausschuss.
Tiedemann hatte das Dach nicht nur isoliert, sondern auch ein zusätzliches Dachfenster eingebaut – ganz oben, an der Spitze. Aus seiner Sicht ist das Fenster an dieser Stelle absolut notwendig. Schließlich sei genau da oben die Satellitenschüssel. Wenn bei der mal etwas kaputt gehe, könne er sie ja nicht mehr von innen erreichen, jetzt wo das Dach isoliert sei. „Sonst muss ich da ja extra eine Hebebühne kommen lassen oder mit einer Leiter da rauf.“ Zudem hat Tiedemann im Zuge der Dachsanierung die beiden bereits bestehenden, alten Dachfenster austauschen lassen. Die seien morsch gewesen. Das Ergebnis: Das Dach hat jetzt drei Fenster.
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