Unter Dampf: Nördlinger Lok S 3/6 fährt wieder
Im Bayerischen Eisenbahnmuseum in Nördlingen wird am Mittwoch eine besondere Lok wieder in Betrieb genommen: die S 3/6. So mancher gerät bei ihrem Anblick ins Schwärmen.
Das Gesicht vom Kohlestaub schwarz gefärbt, die Schiebermütze auf dem Kopf, steht Patrick Zeitlmann im Führerhaus der alten Lok. Im „normalen“ Leben ist er Ingenieur, am Mittwoch dagegen das, was sich so mancher Bub fürs Erwachsenenleben erträumt: Lokomotivführer. Und zwar auf einer ganz besonderen Lok – einer S 3/6. Von der behauptet mancher, sie sei die schönste Dampflok der ganzen Welt. Zeitlmann schmunzelt. Nein, so weit will er nicht gehen, doch die S 3/6 sei sicherlich eine der Loks, die als die schönste gehandelt werden: „Diese Rundungen und diese schöne Kanten, das ist mit viel Liebe gearbeitet.“ Am Mittwoch nahm das Bayerische Eisenbahnmuseum in Nördlingen die Lok wieder in Betrieb.
Nördlinger Dampflok S 3/6 ist schon 99 Jahre alt
Schon 99 Jahre hat das dunkelgrüne Schmuckstück auf dem Buckel. Und bereits 1918 konnte sie eine Spitzengeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern erreichen. Bemerkenswert, meint Zeitlmann, schließlich sei so mancher in dieser Zeit noch mit der Kutsche unterwegs gewesen. Ein Lokführer allein kann die S 3/6 nicht bedienen, ein Heizer muss ebenfalls im Führerhaus arbeiten. Seine Aufgaben: die Strecke durch die Fenster auf der linken Seite beobachten und Kohle in die Feuerbüchse nachfüllen. Der Platz des Lokführers war und ist dagegen rechts – dort steht auch ein Schemel, von dort kann man auch die Pfeife der Lok betätigen.
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