Vermeintliche Liebe und ein Koffer voller Geld und Gold
Eine Rieserin fällt zunächst auf einen Heiratsschwindler herein. Dann hilft sie der Polizei, ihn zu schnappen.
Die Polizei Nördlingen hat einen sogenannten Romance-Scammer festgenommen. Das sind Täter, die auf den verschiedensten Partner- und Kontaktbörsen unterwegs sind. Dort suchen sie nach Opfern, denen sie zunächst Interesse an einer Partnerschaft vorspiegeln und später die Heirat anbieten. Früher wurden solche Kriminelle auch als Heiratsschwindler bezeichnet, so die Polizei in einer Pressemitteilung. Hat das Opfer erst einmal angebissen und sich auf eine Fernbeziehung per Chat und Email eingelassen, kommen schrittweise immer mehr Geldforderungen, die zumeist per Western Union ins Ausland überwiesen werden sollen.
Zur Vorgeschichte des Falls in Nördlingen: Mitte Mai erstattet eine 58-jährige Rieserin Anzeige wegen Betrugs, nachdem sie ganz offensichtlich auf eine Love-Scammer-Masche hereingefallen war. Die Frau hatte vor einigen Monaten auf einem Dating-Portal im Internet einen Mann kennengelernt. Der Mann gab vor, Mitglied der britischen Armee und zurzeit in Syrien stationiert zu sein. Da das Ende seines Militärdienstes unmittelbar bevorstünde, wolle er sein restliches Leben mit der Frau aus dem Ries verbringen. Sein „Erspartes“ wollte der Mann vorab der Frau zukommen lassen. Er kündigte zwei größere Koffer (Inhalt: Geld und Gold im Wert von über einer Million Euro) an, die er mit dem offiziellen diplomatischen Versanddienst der britischen Armee der Anzeigeerstatterin zustellen werde. Ein Kontaktmann wurde namentlich genannt. Sehr schnell meldete sich dieser bei der Frau per Email und übersandte eine Zoll-Rechnung in Höhe über einen beachtlichen fünfstelligen Euro-Betrag. Es folgten mehrere Telefonate mit einer englischen Handynummer, worauf die Geschädigte den geforderten Betrag schließlich auf ein englisches Bankkonto überwies.
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