Was sich ändert in Bellevue
Berlin Von außen hat sich nichts verändert. Auf dem Dach von Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, weht die Flagge mit dem Bundesadler, ein Zeichen dafür, dass der erste Mann im Staate in Berlin weilt, vor dem Präsidialamt im Großen Tiergarten dreht ein einsamer Streifenpolizist seine Runde. Und doch ist alles anders. Joachim Gauck, fünf Jahre lang Hausherr im klassizistischen Schloss, ist seit Samstag um Mitternacht Pensionär, mit ihm haben seine wichtigsten Mitarbeiter ihre Schreibtische geräumt und ihre Büros verlassen.
Der Amtswechsel ist vollzogen, ruhig, unspektakulär, harmonisch. Nachdem sich Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt am Sonntag mit seinem Nachfolger Frank-Walter Steinmeier und dessen Frau Elke Büdenbender auf ein persönliches Gespräch bei einer Tasse Tee getroffen hatten, um eine reibungslose Übergabe der Geschäfte vorzunehmen, zog der frühere Außenminister am Montag in das Arbeitszimmer des Staatsoberhauptes ein. Als erste Amtshandlung gratulierte er seinem iranischen Amtskollegen Hassan Ruhani zum „Nouruz-Fest“, dem iranischen Neujahrsfest, wobei er ausdrücklich auch an das von ihm mitausgehandelte Nuklearabkommen erinnerte. Heute um zwölf Uhr mittags wird Steinmeier bei einer gemeinsamen Sitzung des Bundestags und des Bundesrats im Reichstagsgebäude seinen Amtseid ablegen.
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