Wassertrüdingen blickt auf Jahre mit großen Plänen
Neujahrsempfang Stadtvertreter sind optimistisch. Gräben und Streitigkeiten müssten aber beseitigt werden
Wassertrüdingen Zum Neujahrsempfang hatte der CSU Ortsverband Wassertrüdingen die Bevölkerung in den Bürgersaal eingeladen. Der angekündigte Ehrengast, Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml, hatte sich laut Ortsvorsitzendem Martin Herbst ebenso wie Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer kurzfristig wegen eines Termins in Berlin für „regierungsbildende Maßnahmen“ entschuldigt. Mit sachkundigem Referat und klaren Aussagen zur Landes- und Kommunalpolitik war Landtagsabgeordneter Manuel Westphal (Meinheim) jedoch mehr als Ersatz beim gut besuchten Empfang. Der vor knapp einem Jahr neu gewählte CSU Vorsitzende Martin Herbst eröffnete den Empfang. Wie das abgelaufene Jahr werde 2018 große Herausforderungen für Wassertrüdingen bringen, war sich Herbst sicher, der Erich Kästners Spruch „auch aus in den Weg gelegten Steinen kann man Schönes bauen“ als Richtschnur nicht nur für die drei „Großbaustellen“ Grundschule, Hochwasserfreilegung und Landesgartenschau, die in fast genau 500 Tagen eröffnet wird, ausgab. Erfolgreich könne dies aber nur durch Beseitigung von alten Gräben und Streitigkeiten und gemeinsamer Weichenstellung gelingen. Bürgermeisterin Monika Breit hob darauf die Unterstützung der Bürgermeisterkollegen aus der Region sowie Landratsamt und Freistaat für die schwierige Situation in Wassertrüdingen heraus. Gemeinsam wurde ein Fahrplan mit Konzentration auf Pflichtaufgaben und Großprojekte und äußerster Spardisziplin erstellt, der das „Schiff Wassertrüdingen“ wieder auf Kurs bringen werde und allen Menschen, die sich für die Stadt einbringen und wohlgesonnen seien, gelte der Dank. Bayern lasse seine Kommunen nicht im Stich, stellte denn Landtagsabgeordneter Manuel Westphal zu Beginn seines Referats fest, denn die Bedarfszuweisung von 3,23 Millionen Euro des Freistaats für Wassertrüdingen war die Konsequenz der besonderen Situation. Für „das“ tragende Großprojekt Landesgartenschau wurden maximale Fördersätze gewährt und die Bautätigkeit, gesunde Firmenstrukturen und Bevölkerungszuwachs demonstrieren Optimismus in der Stadt und Region. Insbesondere den Unternehmen dankte Westphal für Arbeits- und Ausbildungsplätze, und unterstützend agiere die Staatsregierung durch Behördenverlagerungen wie nach Gunzenhausen oder Dinkelsbühl. Der Ausbau der Infrastruktur sei an den Ortsumfahrungen von Unter- und Oberschwaningen zu sehen und Erhaltungsmaßnahmen wie bei der Staatsstraße von Wassertrüdingen nach Lentersheim seien nicht minderwertig einzuschätzen, sondern eine Chance. Die Gesundheitsversorgung dürfe laut Westphal keine Frage der Postleitzahl sein, jedoch brenne das Hausarztproblem mit einem Altersdurchschnitt von 62 Jahren in Westmittelfranken. Mit Blick auf die anwesenden Bürgermeister griff der Abgeordnete das Thema Abwasser auf, denn viele Kläranlagen müssten ertüchtigt werden. In einem Grußwort verwies Landrat Dr. Jürgen Ludwig auf die Weihnachtswünsche seines Donau-Rieser Kollegen Stefan Rößle, der den Eindruck gewinne, immer mehr Probleme lösen zu müssen. Komplexer, schneller und vielfältiger seien sicherlich die Probleme unserer Zeit, so Dr. Ludwig, und fühlbarem Auseinanderdriften oder Zurückziehung mancher Gesellschaftsgruppen. Wichtig seien ihm der „soziale Klebstoff“ in Vereinen und in der Gesellschaft, die Förderung des Ehrenamts und Vertrauen in die Zukunft. Mit Optimismus konnte für Wassertrüdingen eine Lösung der Finanzkrise gefunden werden, die als Überschrift „die Landesgartenschau muss stattfinden“ hatte. Der Landrat sei froh, dass sich Wassertrüdingen wieder in stabiler Seitenlage befinde und wünschte für 2018 Augenmaß, Leidenschaft, ein Quäntchen Glück und langem Atem bei allen persönlichen und kommunalen Entscheidungen.
Im Rahmen des Neujahrsempfangs brachten die Sternsinger der katholischen Pfarrei Wassertrüdingens den Gästen den Segen. Den Empfang begleitete musikalisch das Streichquartett des Oettinger Gymnasiums mit Anna Klotz, Magdalena Löffler, Sophia Kist und Christoph Klotz.
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