Immer mehr Urnen: Wie Friedhöfe sich verändern - und warum
Früher dominierte auf den Ruhestätten das klassische Erdgrab. Heute gibt es immer mehr Urnen. Warum das so ist und wie die Friedhöfe im Ries auf die Entwicklung reagieren.
Friedhöfe sind nicht unbedingt Orte, die man mit einem Wettbewerb in Verbindung bringt, aber natürlich gibt es auch zu Ruhestätten einen Wettstreit, wie mittlerweile zu so ziemlich allem. In dem Fall hat ihn der Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege ausgelobt, es geht um besonders gute Beispiele der Friedhofsgestaltung. Darum, das Bewusstsein der Bevölkerung für den „Ort der Würde, Kultur und Natur“ zu schärfen, wie es in der Ausschreibung heißt. Schließlich sei in letzter Zeit ein „Wandel sehr deutlich spür- und wahrnehmbar“.
Das klingt dramatisch, und vielleicht ist es das auch. Der Friedhof verändert sich, weil sich der Bezug der Menschen zu ihm verändert, ihr Lebensrhythmus ein anderer ist als noch vor einigen Jahrzehnten. Das äußert sich vor allem in der Art der Bestattung. Früher, sagt der Bestatter Dietmar Schmieg aus Nördlingen, habe es Friedhöfe gegeben, auf denen nicht eine einzige Urne vergraben war. Es gab dort das klassische Grab und sonst nichts. Heute gebe es mehr und mehr „individuelle Bestattungen“. Also die Feuerbestattung, die Urne. Es gehe den Menschen darum, dass ihre Kinder nicht mehr belastet werden, sagt Schmieg. Dass sich die Angehörigen nicht um ein Grab kümmern müssten, obwohl sie nicht mehr in dem Ort leben, an dem ihre Verwandten die letzte Ruhe fanden.
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