Wie Kommunen bei einer Katastrophe warnen
Heute heulen in den meisten Gemeinden im Landkreis nur noch dann die Sirenen, wenn es brennt. Früher war das anders. Wie die aktuelle Regelung ist und wie man sich informieren kann
Wenn heute die Sirenen heulen, weiß man: Jetzt ist von den Einsatzkräften schnelles Handeln gefordert. Früher ertönten die Sirenen in allen Gemeinden bei jeder Art von Notfall. Etwa wenn irgendwo eine Fliegerbombe gefunden wurde, eine Hochwasserwelle zu erwarten war oder eine Gasleitung ein Leck hatte. Seit dem Ende des Kalten Krieges wurde die sog nannte Zivilschutzalarmierung über Sirenen abgeschafft. Die Fähigkeit für diesen Schutzton haben weit nicht mehr alle Sirenen im Landkreis. Ausnahmen sind Kommunen mit Firmen, die ein erhöhtes Katastrophenrisiko haben. Hat die Gemeinde im Umkreis von 15 Kilometern eine so gekennzeichnete Firma, seien auch die entsprechenden Vorkehrungen getroffen. „Im Landkreis sind es elf Orte, die unter diese Kategorie fallen“, sagt der stellvertretende Leiter der Abteilung Katastrophenschutz des Landratsamtes Simon Srownal. Dabei handelt es sich um Asbach-Bäumenheim, Donauwörth, Genderkingen, Holzheim, Kaisheim, Marxheim, Mertingen, Monheim, Amerdingen und Oberndorf. In diesen Gemeinden gibt es mehrere Eskalationsstufen, je nach schwere des Notfalls. Wenn die Sirene ertönt, ist das Maximum gefordert.
Ähnlich verhält es sich mit Kommunen, die im einem Radius von 25 Kilometern ein Atomkraftwerk haben. Im Landkreis ist dies nur in Amerdingen der Fall. Bayernweit sei das Alarmsystem sehr homogen geregelt, erklärt Srownal, Einzelheiten bleiben aber Domäne der Regionen. Mit Hilfe neuer Methoden wie zum Beispiel eine Alarmierung über das Smartphone oder Internetnutzung und eines geänderten Katastrophenschutzplans wolle man eine noch bessere Organisation passend zu einzelnen Notfällen gewährleisten können. Vereinzelt gäbe es die Möglichkeit mit mobilen Sirenen und Lautsprechern auf den Einsatzwagen. Den Behörden zufolge seien klare Handlungsanweisungen an die Bevölkerung wichtig – etwa, Fenster und Türen geschlossen zu halten oder oder das Radio einzuschalten. Es gibt unterschiedliche moderne Wege sich bei oder während einem Ausnahmezustand zu informieren. So zum Beispiel die App für das Smartphone des Deutschen Wetterdienstes, die im Katastrophenfall aktuelle Informationen liefert. In manchen bayerischen Landkreisen gibt es zudem das digitale Warnsystem „Katwarn“, bei dem verschieden registrierte Personen per SMS oder Email benachrichtigt werden. „Es wird gerade eine App zur Alarmierung im Notstand getestet“, berichtet Srownal. Man denke über eine Eingliederung in die Planungen des Landkreises nach. In Großstädten ist die Lage eher uneinheitlich. In vielen gibt es kein flächendeckendes Sirenennetz mehr.
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