Zähes Ringen geht zu Ende
Nach fünf Jahren wird heute der Rettungshubschrauber eingeweiht. Ein Rückblick
Bei Rettungseinsätzen zählt bekanntlich jede Sekunde. Und bei der heutigen Einweihung im Dinkelsbühler Stadtteil Sinbronn geht es um Menschenleben, denn der Rettungshubschrauber „Christoph 65“ tritt seinen Dienst an. Damit geht ein Prozess zu Ende, für den sich Landrat Stefan Rößle, unterstützt von den Mitgliedern des Donau-Rieser Kreistags und vielen Angehörigen der Rettungsorganisationen, über Jahre hinweg eingesetzt hat. Letztendlich mit einem positiven Ausgang. Einen Rückblick über die schwierigen Verhandlungen gibt Landrat Stefan Rößle:
Bereits Anfang 2010 war bekannt, dass ein Gutachten den Standort Donauwörth bevorzugt, wodurch insbesondere ein weißer Fleck im nördlichen Teil des Rieses und im südlichen Landkreis Ansbach abgedeckt würde. Im April 2010 verabschiedete der Kreistag des Landkreises Donau-Ries einstimmig eine Resolution, wonach der Standort des Rettungshubschraubers in der Region Donauwörth liegen muss. Mit Unverständnis und Enttäuschung wurde im Landkreis Donau-Ries die Entscheidung von Ministerpräsident Seehofer vom 14. Juli 2010 aufgenommen, dass der Rettungshubschrauber in Augsburg stationiert wird. Bereits am nächsten Tag schrieb Landrat Rößle dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, dass er es nicht akzeptiert, wenn ein Patient aus unserem Landkreis aufgrund dieser Standortentscheidung auch nur eine Minute später in eine geeignete Klinik kommt. Weiter forderte er, dass die Lücken in Nordschwaben und Südmittelfranken durch eine Standortverlegung oder einen weiteren zusätzlichen Standort geschlossen werden müssen.
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