Zerrissene Persönlichkeit
Das intensive Schauspiel „Martinus Luther“ arbeitet in Nördlingen Anfang und Ende eines Mythos auf.
Im Lutherjahr 2017 durfte auch im Kulturprogramm der Stadt Nördlingen eine Auseinandersetzung mit dem streitbaren Reformator nicht fehlen. Zum Abschluss der Theatersaison stand mit „Martinus Luther“ ein Schauspiel von John von Düffel auf dem Spielplan, in dem vor allem Luthers Anfangsjahre und sein Lebensende aufgearbeitet werden.
Dabei wählt der Autor eine biografische Annäherung an die Titelfigur. So spielt der erste Teil, die „Dämonen des Anfangs“, in den Jahren 1505 bis 1517, in denen sich der junge Luther (Sebastian Gerasch) für ein Leben als Augustinermönch entscheidet. Von Ängsten und Selbstzweifeln zerrissen, verlässt er den vorgesehenen Weg von Heirat und juristischer Karriere und legt sein Gelübde ab („Ich muss Gott gehorchen“). Damit bricht er vor allem seinem materialistisch orientierten Vater (Thomas Kügel) das Herz („Vom Aberglauben ist noch nie ein Magen voll geworden“), der ihn daraufhin verstößt („Du bist neth mei Sohn“).
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