Zwischen Weihnachtsstimmung und Umsatzzahlen
Stadt und Polizei ziehen ein positives Fazit vom Weihnachtsmarkt. Doch nicht jeder Händler ist zufrieden.
Jetzt ist also endgültig Heiligabend. Das merkt man alleine daran, dass die Buden auf den meisten Weihnachtsmärkten dicht gemacht haben. In Nördlingen war es am Freitagabend soweit. Nach knapp vier Wochen schloss der Romantische Weihnachtsmarkt. Ordnungsamtschef Jürgen Landgraf zieht ein positives Fazit. „Wir sind sehr zufrieden“, sagt er. Gerade an den Wochenenden hätten viele Menschen den Markt besucht. Die beste Frequenz habe es gleich zu Beginn bei der Langen Einkaufsnacht gegeben. „Von einigen Händlern habe ich gehört, dass dies der umsatzstärkste Tag war, den sie je auf dem Nördlinger Weihnachtsmarkt erlebt haben“, erzählt Landgraf. Insgesamt sieht er eine steigende überregionale Anziehungskraft des Marktes und zunehmend internationale Touristen. Außerdem habe man Glück mit dem Wetter gehabt.
Doch auch an Nördlingen ging der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt nicht spurlos vorbei. „Seit dem Montag waren etwas weniger Menschen auf dem Markt“, hat Landgraf beobachtet. Dazu sei die erhöhte Präsenz der Polizei bemerkbar gewesen. Die hatte die Zahl der Streifenpolizisten seit dem Anschlag erhöht – an zwei Tagen sogar mit der Unterstützung von Beamten aus Augsburg. „Wir wollten das Zeichen nach außen senden, dass wir vor Ort präsent sind“, sagt Raimund Pauli, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Nördlingen. Er spricht von einem friedlichen Verlauf des Weihnachtsmarktes. Nicht einmal Trickbetrüger seien auffällig geworden – im Gegensatz zum Vorjahr, als die Polizei noch von „zunehmenden Betrügereien“ sprach. Unter den Händlern zeichnet sich ein gemischtes Fazit ab. Markus Rößner von der Garküche Allerley ist zufrieden. Mit seinem Stand am Marktplatz, der Kartoffelchips und Käsespatzen anbot, war der Monheimer Händler das erste Mal in Nördlingen vertreten. Positiv blieb ihm vor allem das „nette, kontaktfreudige Publikum“ in Erinnerung. „Ich komme gerne wieder“, sagt er. Unzufrieden ist dagegen Lothar Schmid aus Bopfingen. Er war mit seinem Stand mit Essig, Spirituosen und Seife in diesem Jahr zum zweiten Mal in Nördlingen. „Diesmal haben die Touristen gefehlt, die Stimmung war letztes Jahr besser“, sagt er. Kritik findet er an der fehlenden Anbindung zwischen Kriegerbrunnen und Schrannenplatz – und an der dortigen Budenaufteilung. Die Gasse vor der Bäckerei und Bekleidungsgeschäft, wo er selbst stand, sei für Besucher kaum einsehbar und somit unattraktiv. Er schlägt vor, die Buden am Schrannenplatz kreisförmig anzuordnen.
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