Die Grenzen aufgezeigt bekommen
Fußball-Landesliga Südwest Nördlinger 1:6-Schlappe beim bisherigen Tabellenletzten Ottobeuren
Am Samstag tanzte Tobias Luderschmid, der Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Nördlingen, bei seiner eigenen Hochzeit noch den Brautwalzer. Einen Tag später tanzte der TSV Ottobeuren mit seiner Mannschaft Jive, Rumba und Foxtrott hintereinander weg. Die Rieser gingen mit 1:6 förmlich unter – der erste Saisonsieg der Heimelf war gleichzeitig die erste Saisonniederlage der Nördlinger.
Arnold Hanschek kam diesmal wieder in die Anfangself, für ihn saß Robin Helmschrott zunächst auf der Bank. Stefan Rieß (Urlaub), Manuel Meyer (Dienst) und Daniel Hensolt (verletzt) fehlten. „Die 90 Minuten haben in ihrer vollen Länge gezeigt, was die Mannschaft noch lernen muss. Heute hat man gesehen, wo unsere sportlichen und mentalen Schwächen sind“, meinte Coach Luderschmid nach dem Spiel, das eigentlich vielversprechend begann, denn Andreas Kaiser mit einem Distanzschuss und Philipp Buser nach einem Absatzkick von Sven Rotzer zielten nur knapp vorbei. Bis zum Führungstor in der 19. Minute hatten die Gastgeber nur eine gute Offensivszene, doch Torwart Daniel Wagner lenkte den Schuss von Julian Frei zur Ecke (8.). Beim 1:0 setzte sich erneut Frei gleich gegen mehrere Nördlinger im Zweikampf durch und traf unhaltbar ins lange Eck. Den Gästen unterliefen immer wieder Fehler im Spielaufbau und über einen ganz langen Zeitraum war eine Flanke von Nico Oefele auf den knapp verpassenden Rotzer die einzige bemerkenswerte Aktion (25.). In der 35. Minute das 2:0, als Stefan Raab einen Freistoß von Marc Michels, der über 40 Meter in der Luft war, mit dem Kopf ins eigene Tor verlängerte. Ein 2:1 zur Pause war zwar möglich, doch nach einer Freistoßflanke von Buser köpfte Raab an die Latte (44.).
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