Schießen: Gelungenes Comeback

Der Oettinger Michael Beutel meldet sich nach eineinhalb Jahren Pause erfolgreich in der internationalen Spitze zurück. Mit der errungenen Bronzemedaille empfiehlt er sich für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr

Zum ersten Mal seit knapp eineinhalb Jahren war Michael Beutel von der HSG Oettingen wieder bei einem internationalen Wettkampf am Start. Im Vorfeld setzte er sich bei mehreren internen Wettkämpfen gegen seine Kollegen aus der Nationalmannschaft und verschiedenen Landeskadern durch und qualifizierte sich so als bester deutsche Schütze in der Wettkampfklasse SH2 für den IPC Shooting World Cup im polnischen Stettin. Die 25 teilnehmenden Nationen schickten hierbei ihre besten Schützen ins Rennen, damit diese die sogenannte MQS (Minimum Qualification Standard) erzielen, die eine Grundvoraussetzung für einen Start bei der Weltmeisterschaft nächstes Jahr in Südkorea ist.

Michael Beutel verzichtete bewusst auf einen Start in der Disziplin Luftgewehr Stehend (R4), um sich komplett auf seine Paradedisziplin Luftgewehr Liegend (R5) zu konzentrieren. In dieser Disziplin war er bereits mehrfach deutscher Meister und einmal Weltmeister mit der Mannschaft. Da in diesem Jahr keine Europa- und Weltmeisterschaften stattfinden, sind die Weltcups die höchsten Wettkämpfe, an denen ein Sportler teilnehmen kann. Die hierbei erbrachte Leistung entscheidet auch über einen möglichen Platz im Nationalkader und den Verbleib in der Nationalmannschaft des Deutschen Behindertensportverbands.

Oettingen