1500 Tote befürchtet
Viele Menschen noch vermisst
Nach der Schlammlawine im westafrikanischen Sierra Leone droht die Zahl der Opfer weiter dramatisch anzusteigen. Die Behörden des Landes sprechen bislang von 400 Toten. Derzeit würden zudem aber noch etwa 1100 Menschen in dem Vorort Regent bei der Hauptstadt Freetown vermisst, sagte die Landesdirektorin der Welthungerhilfe, Ursula Langkamp.
Die Bergungsarbeiten kämen nur schleppend voran. „Es fehlen Kettenfahrzeuge und anderes passendes Gerät, das sich auf dem schlammigen Grund einen Weg bahnen könnte.“ Vor allem einfache Häuser aus Lehm, Wellblech und einfachen Zementblöcken seien am frühen Montagmorgen mitgerissen worden, als Starkregen eine Bergflanke zum Abrutschen brachte. Schätzungen zufolge sind 5000 Menschen obdachlos. Vor allem die Ärmsten hätten alles verloren. Ein drängendes Problem ist die Versorgung mit Trinkwasser. Nun gehe es auch darum, Seuchen zu verhindern. (epd)
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