16-Jähriger stürzt von Kreuzfahrtschiff und stirbt
Auf dem Kreuzfahrtschiff "Harmony of the Seas" hat sich erneut ein tödliches Unglück zugetragen. Ein 16-Jähriger ist von Bord gestürzt und gestorben.
Ein 16 Jahre alter Passagier ist nach Berichten lokaler Medien in Haiti von einem Kreuzfahrtschiff gestürzt und gestorben. Der Jugendliche habe versucht, von außen über einen Balkon in sein Zimmer zu gelangen, da er seine Schlüsselkarte vergessen habe. Das berichtete die Zeitung Miami Diario am Mittwoch auf ihrer Homepage. Dabei sei er abgerutscht und im Hafen von Labadee auf einen Pier gefallen.
16-Jähriger vor Haiti von "Harmony of the Seas" gestürzt
Der Unfall auf dem Kreuzfahrtschiff "Harmony of the Seas" hatte sich demnach bereits in der vergangenen Woche ereignet. Es habe noch Versuche gegeben, den 16-Jährigen wiederzubeleben, er sei jedoch kurz danach in einem Krankenhaus gestorben. Das Kreuzfahrtschiff war nach lokalen Berichte im Seehafen Port Everglades im US-Staat Florida gestartet.
Die "Harmony of the Seas" war erst kürzlich in die Schlagzeilen geraten, nachdem ein britischer Sänger auf dem Schiff vermisst worden war. Er sollte dort in einem Musical auftreten, erschien aber nicht zur Arbeit. Auch er soll von Bord gegangen sein, hieß es in übereinstimmenden Medienberichten. Das Schiff befand sich zu dem Zeitpunkt mehr als 400 Kilometer vor Puerto Rico. Es war kurz vor Weihnachten von Fort Lauderdale (Florida) zu einem einwöchigen Karibik-Trip aufgebrochen.
Immer wieder Vermisste auf Kreuzfahrtschiffen
Mehr als 20 Menschen verschwinden jedes Jahr von Kreuzfahrtschiffen, wie Ross Klein von der kanadischen Universität Neufundland kürzlich der Deutschen Presse-Agentur berichtete. 315 solcher Fälle dokumentierte der Professor für Maritime Studien seit dem Jahr 2000. Viele Fälle seien auf Suizide zurückzuführen, andere auf unglückliche Unfälle, oft als Folge von Alkoholmissbrauch. "Besorgniserregend ist jedoch, dass es in rund 30 Prozent aller Fälle keinen Anhaltspunkt gibt, was mit den Passagieren geschehen sein könnte", sagte Klein. (dpa/AZ)
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