24 Verletzte bei Beschneidungsfeier in Sporthalle
Bei einer Beschneidungsfeier in einer Sporthalle im Kreis Lörrach wurden mehrere Menschen verletzt. Die Polizei rätselt über die Hintergründe.
Bei einer Beschneidungsfeier im badischen Schwörstadt (Kreis Lörrach) sind 24 Menschen verletzt worden. Die Polizei rätselt über die Hintergründe. Ermittelt werde in alle Richtungen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Untersuchungen seien aufwendig, eine konkrete Spur gebe es noch nicht.
Die Beschneidungsfeier in der örtlichen Sporthalle mit rund 300 Gästen hatte in der Nacht zum Sonntag ein abruptes Ende gefunden, weil sich mutmaßlich Gas in der Sporthalle ausbreitete. 24 Menschen wurden durch die unbekannte Substanz verletzt. Sie klagten über Augen- und Atemwegsreizungen, Sanitäter versorgten sie.
Verletzte bei Beschneidungsfeier - war es ein Anschlag?
Die Untersuchung des Unglücksortes durch die Beamten habe keine Erkenntnisse gebracht. Nun würden weitere Zeugen vernommen. Ob es sich um ein Unglück handele oder möglicherweise um einen Anschlag, könne die Polizei derzeit nicht sagen. Eine technische Ursache werde mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen.
Wochenlang hatte Deutschland 2012 über die rituelle Beschneidung von kleinen Jungen debattiert. Erst ein Gesetz schuf Klarheit - und erlaubte weiterhin einen Brauch, der zum religiösen Selbstverständnis von Juden und Muslimen gehört. Die Beschneidung ist auf der ganzen Welt weit verbreitet. dpa/AZ
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