500 Freiwillige melden sich für Ebola-Einsatz
Die Bundeswehr verzeichnet nach von der Leyens Aufruf großes Interesse an einem Einsatz im Ebola-Gebiet. Innerhalb der ersten 24 Stunden meldeten sich rund 500 Freiwillige.
Nach dem Freiwilligenaufruf von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zeichnet sich in der Bundeswehr ein großes Interesse an einem Einsatz im Ebola-Gebiet in Westafrika ab. Wie die Ministerin der "Bild"-Zeitung berichtete, hätten sich innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Aufruf rund 500 Freiwillige für einen Einsatz in Liberia gemeldet. Demnach kommen die Interessenten aus allen Teilen der Bundeswehr.
Sodaten, Reservisten und Zivilisten
Außerdem hätten sich viele Reservisten und sogar Zivilisten gefunden, die bereit seien, Ebola-Kranke in Liberia zu versorgen. Es müsse jetzt geprüft werden, über welche Vorkenntnisse die Freiwilligen verfügten und wie sie schnellstmöglich fit für den Einsatz gemacht werden könnten, berichtete von der Leyen. "Das ist ein großartiges Zeichen der Hilfsbereitschaft. Darauf kann Deutschland stolz sein", betonte die Ministerin.
Ihren Aufruf hatte von der Leyen vor allem an medizinisches Personal, aber auch an Techniker und Logistiker gerichtet. Mediziner und Techniker der Bundeswehr sollen in der Katastrophenregion helfen, eine Krankenstation aufzubauen und zu betreiben. Für die Freiwilligen gibt es eine Schulung im Umgang mit Ebola, eine Unterrichtung über die Lage vor Ort und einen finanziellen Ausgleich. afp/AZ
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