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Comics
02.06.2018

80 Jahre Superman: Wie der Held begann zu fliegen

Henry Cavill ist Superman-Darsteller in der Episode „Man of Steel“.
Foto: obs, ProSieben Television GmbH

Seit 80 Jahren kämpft der Comic-Held für das Gute. Seine Schöpfer sind fester Bestandteil der Popkultur – und gleichzeitig Opfer der Unterhaltungsindustrie.

Wir müssen mit dem roten Höslein anfangen, das unser Superheld über der blauen Hose trägt. Was seit Jahrzehnten in der nicht mehr so jungen Fan-Geschichte von Superman für Gesprächsstoff sorgt. Die Fragen lassen sich, obschon längst nicht mehr jugendgefährdend, nur sehr schwer beantworten. Trägt der Retter der Welt nun eine Über-Unterhose? Es muss ja auch untendrunter schlüssig zugehen. Jedenfalls können wir eine Frage mit einem „Ja“ beantworten, nämlich die nach dem Suspensorium. Und da soll noch jemand behaupten, Superman sei im Grunde genommen irgendwie geschlechtslos.

Vor 80 Jahren erschien in den USA das Heft „Action Comics # 1“. Die kreativen Köpfe hinter der Geschichte, die weltweit die Medienlandschaft verändern sollten, hießen Joe Shuster (der Zeichner) und Jerry Siegel, der sich die Storys ausdachte. Der Erfolg kam eher zufällig. Der Verlag, bei dem die beiden bereits unter Vertrag standen, musste ein paar Seiten ganz hinten auffüllen. Dass das Heft überraschenderweise über den Ladentisch ging wie Hotdogs, lag vor allem an dem Titelbild, auf dem ein Typ in einer Art Zirkus-Cape ein Auto in die Höhe stemmte. Die Comic-Aktion brachte Shuster und Siegel 130 Dollar ein und den Verlust aller Rechte. Zum Vergleich: 2014 berappte ein Sammler 3,2 Millionen Dollar für ein Exemplar des Premieren-Magazins.

Ein Buch erzählt die Geschichte der Superman-Schöpfer

Der in Münster geborene Autor Julian Voloj hat das Schicksal Shusters zusammen mit dem australischen Zeichner Thomas Campi vor allem anhand der Biografie Shusters in die Optik einer ambitionierten Graphic Novel gepackt, gewissermaßen einen gezeichneten Roman für Erwachsene, hier mit dokumentarischem Hintergrund.

Herausgekommen ist eine mit sozialer Wärme gestaltete Leidensgeschichte, die den Geist des Kinos der 40er Jahre atmet – mit wunderbaren Stadtansichten und fantasievollen Menschen, die von ihren kapitalistisch denkenden Chefs betrogen werden. Natürlich spielt auch die eitle Reporterinnen-Schönheit eine Rolle. Auf Supermans physische Kraft steht sie, dessen Alter Ego Clark Kent verschmäht sie. Clark Kent, ein etwas trotteliger Typ Nerd wie Cary Grant in „Leoparden küsst man nicht“, gehört mit seiner doppelten Identität ins Repertoire des Comic-Klassikers.

Das Besondere an „Joe Shuster“ ist die liebevolle Beschreibung des Charmes von Cleveland (US-Staat Ohio), wo sich Shuster und Siegel kennenlernen und nichts anderes im Sinn haben als Zeichengeschichten und Harold-Lloyd-Filme, die in Kinos im Art-déco-Stil gezeigt werden. Wer sich an die Bilder von Edward Hopper erinnert fühlt, liegt nicht ganz verkehrt. Am Ende des Buchs schlägt die Realität durch: Das Duo erhält nach einem zermürbenden Rechtsstreit eine Rente und gilt fortan als Superman-Erfinder.

Die Superman-Story kennen Millionen

Die Superman-Story ist bekannt: Da der Planet Krypton dem Untergang geweiht ist, schickt sein Vater das Baby auf die Erde, wo die andersartige Atmosphäre den Kryptoniern übermenschliche Kräfte verleiht. Ein Farmerehepaar in Kansas nimmt das Kind auf, das – noch in rote Windelhosen gepackt – den Pick-up der Bauern stemmt. Zu sehen in dem ersten Kino-Hit „Superman“ mit seinem naiven Charme und Christopher Reeve in der Hauptrolle.

Das rote Höschen verschwindet so um 2013 herum. „Wahrheit, Gerechtigkeit und der amerikanische Weg“ sind aber noch immer das Credo. Donald Trump müsste Superman-Leser sein.

Buchtipp: Julian Voloj, Thomas CampiJoe Shuster. Carlsen Verlag, Hamburg. 176 Seiten, 19,99 Euro

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