ARD dementiert Medienbericht: Am Tatort soll nicht gespart werden
Die ARD dementiert Gerüchte, dass es weniger Tatort-Premieren pro Jahr geben soll. Dass die Anzahl der Folgen variiert, sei der Aktualität der Fernsehanstalten geschuldet.
Mit über neun Millionen Zuschauer ist der Tatort im Ersten das Flaggschiff des Senders - umso erstaunlicher der Bericht der Bildzeitung, dass am beliebten ARD-Krimi gespart werden soll. Dort war die Rede davon, dass es 2015 und 2016 weniger Folgen geben soll als die Jahre zuvor. Hintergrund sei es, Kosten zu sparen. Schließlich kostet eine Krimi-Produktion durchschnittlich etwa 1,3 Millionen Euro.
Trotzdem in der ARD-Pressestelle sorgt der Bericht für Unverständnis. Pressesprecherin Siliva Maric weist die Vorwürfe zurück: "Es stimmt nicht, dass am Tatort gespart werden soll."
Die Tatort-Planung für 2015 liegt erst Anfang September vor
Zudem wisse man beim Sender selbst noch nicht, wie viele Tatort-Folgen 2015 ausgestrahlt werden. Die Planung liege erst Anfang September vor. Aber auch diese Planung sei nicht in Stein gemeißelt. So gibt die ARD auch nur eine ungefähre Anzahl heraus. Für 2014 waren demnach 43 bis 48 neue Folgen Tatort und Polizeiruf angekündigt. Inzwischen rechnet man 2014 mit voraussichtlich 43 Premieren: 35 neue Tatort-Folgen und acht neue Polizeiruf-Sendungen.
Dass die Zahl der Tatort-Premieren variiert, sei der Aktualität der Sender geschuldet. Speziell in diesem Jahr waren die Sportereignisse schwierig zu kalkulieren. "Wir mussten erst schauen, wie die WM sich niederschlägt", sagt Maric.
Wie viele Folgen es gebe, kann sich ändern. "Wir sind Fernsehen, keine Betonfirma", sagt Maric. So kommt es auch hin und wieder zu produktionstechnischen Problemen. Deshalb musste nun die Tatort-Sommerpause auf den 31. August nach hinten verschoben werden. Nähere Gründe, wieso der Tatort nicht pünktlich vollendet wurde, wollte der Sender nicht machen.
Die Diskussion ist geschlossen.