Alles für den guten Zweck: Jörg Pilawa macht den "Quizonkel"
Jörg Pilawa stellt seit Donnerstag das Wissen einer bunten Promi-Mischung auf die Probe. Jeder Kandidat spielt mit seinem eigenen Geld als Einsatz - der Gewinn wird gespendet.
Jörg Pilawa wird diesen Stempel nun wohl nie mehr los: "Der Quizonkel" stellte heute mit der Sendung "Dein Einsatz, Promi", das Wissen von Prominenten auf die Probe. Das Prinzip der Sendung: Sieben mehr oder weniger bekannte Persönlichkeiten treten gegeneinander an, jeder stellt sein eigenes Geld als Einsatz. Der Gewinn wird am Ende zugunsten einer gemeinnützigen Organisation gespendet. Diese darf der Gewinner auswählen.
Die Kandidaten bilden dabei zum Aufakt eine bunte Mischung: Comedian Oliver Pocher, Koch Johann Lafer, Moderatorin Andrea Kaiser, TV-Richter Alexander Hold, Komiker Jörg Knörr, Fernsehmoderatorin Ulla Kock am Brink sind bei der Premiere am Donnerstag dabei.
In der ersten Runde treten immer zwei der Promis gegeneinander an. Die Duells werden ausgelost. So kommt es zu Moderatorin gegen Comedian und Richter gegen Komiker. Im Finale mit den letzten vier heißt es dann: Jeder gegen Jeden.
Keine Erleichterung durch die Qual der Wahl
Wer in der ersten Runde eine Frage richtig beantwortet, darf bei der nächsten zwischen zwei Fragen wählen - der andere muss nehmen, was übrig bleibt.
Doch auch dann weiß man nicht, worauf man sich einlässt: Zu einer einfach erscheinenden Fragestellung können doch teilweise überraschende Antwortalternativen eingeblendet werden - die die Promis nicht kennen, bevor sie ihre Wahl treffen. Ebenso umgekehrt - die Fragestellung erscheint nicht einfach, wird durch die Antwortmöglichkeiten aber doch wesentlich angenehmer.
Und wer sich bei dem Namen "Der Quiz-Onkel" auf eine Kinder-Show eingestellt hat, wird eines besseren belehrt. Die Fragen haben es in sich. Oftmals hängt der Ausgang eines Duells aber auch vom Glück ab - oder zumindest teilweise. Die wenigsten wissen wohl, was zum Beispiel ein "Olaseku" ist.
Überraschungen und Klischees bei Jörg Pilawa
Auch Klischees werden bei "Quizonkel.TV" mit Jörg Pilawa bestätigt: Blondine und Moderatorin Andrea Kaiser fängt bei einer Mathe-Frage gar nicht erst an zu rechnen, sondern rät. Auch wenn die Antwort letzten Endes richtig ist, von Anstrengung zeugt das nicht. Sie trägt aber auf jeden Fall zur allgemeinen Erheiterung bei: Die Frage über den ersten elektrisch betriebenen Vibrator beantwortet sie auf Anhieb richtig. Glück oder nicht - sie kommt in die nächste Runde.
Wer beispielweise Oliver Pocher dagegen auf seine Rolle als Witzbold beschränkt, wird eines besseren belehrt - Der Unterhaltungskünstler kämpft sich tapfer durch Fragen der unterschiedlichsten Kategorien.
Finale: Wer richtig antwortet, hat die Macht
Im Finale ändert sich dann die Strategie der Sendung: Derjenige, der die erste Frage beantworten kann, hat die Macht. Er darf nämlich entscheiden, wer die Nächste Frage einer bestimmten Kategorie beantworten muss. So beißt sich Österreicher Johann Lafer zum Beispiel an der Kategorie "Nordrhein-Westfalen" die Zähne aus.
Die Fragen von Jörg Pilawa sind schwer
Eines kann man feststellen: Einfach sind die Fragen nicht. Wer sich also voll und ganz auf die fachlichen Inhalte konzentriert, kann einiges dazulernen. Wer allerdings eine komplett neue Art von Quizshow erwartet, wird enttäuscht. Die klassische Strategie einer Quizshow wird lediglich durch die Möglichkeit aufgefrischt, bei den Fragen eine Wahl zu haben - ohne die Antwortmöglichkeiten zu kennen.
Aber auch für einen unterhaltsamen, entspannten Fernseh-Abend eignet sich die Sendung: Gewohnt locker moderiert Jörg Pilawa seine neue Show und Komiker Jörg Knörr gibt gerne seine Witze zum Besten. Und was man auch nicht vergessen sollte: Es ist alles für einen guten Zweck.
Übrigens: "Olaseku" ist eine neue Trendfrisur. Hätten Sie's gewusst?
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