Annelis Vater zu Angeklagten: "Sie sind Ausgeburten der Hölle"
In sehr emotionalen Erklärungen haben Vater und Schwester der entführten und getöteten Anneli-Marie vor dem Landgericht Dresden die Auswirkungen des Verbrechens geschildert.
"Wir waren eine glückliche Familie", sagte Uwe R. am Freitag in Dresden im Prozess gegen die mutmaßlichen Täter. Der Verlust ihres jüngsten Kindes sei eine nicht zu beschreibende Belastung, die Privat- und Geschäftsleben beeinträchtige. Teils unter Tränen schilderte der Unternehmer das Wesen von Anneli und die Folgen "dieser abscheulichen Tat" für ihr Umfeld. "Sie sind Ausgeburten der Hölle", sagte er in Richtung der Angeklagten. Die "beiden Nichtsnutze" hätten die "Perle der ganzen Familie" zerstört.
Anneli wurde im Sommer 2015 entführt
Markus B. und Norbert K. sollen die Unternehmer-Tochter aus Klipphausen bei Meißen in Sachsen am 13. August 2015 entführt haben, um von ihrem Vater 1,2 Millionen Euro zu erpressen. An das Geld allerdings kamen die beiden verschuldeten Männer nicht.
Sie sind wegen erpresserischen Menschenraubes mit Todesfolge und - im Fall von Markus B. - wegen Mordes angeklagt. dpa
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