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Porträt
27.08.2013

Anwalt Gernot Lehr: Der Beschützer von Christian Wulff

Gernot Lehr ist der Anwalt von Ex-Bundespräsident Christian Wulff.
Foto: Jörg Carstensen (dpa)

Gernot Lehr ist Deutschlands bekanntester Anwalt für Medienrecht. Nach Johannes Rau vertritt er nun Ex-Bundespräsident Christian Wulff.

Wer mit Haien taucht, kann sich vor den Zähnen der Raubfische mit einem Käfig schützen. Politikern, die sich – ob schuldig oder unschuldig – in den Fallstricken des Medienbetriebes verfangen haben, hilft ein Käfig wenig. Die Bedrohung ist subtiler.

Also bedarf es auch subtiler Strategien, um politisch zu überleben oder sich gar vor Strafverfolgung zu schützen. Genau daran aber scheitern Politiker oder anderweitig Prominente, immer wieder grandios, wenn sie in Bedrängnis geraten. Dann hilft oft nur noch die Handynummer von Gernot Lehr. Nicht anders war es bei seinem derzeitigen Mandanten: Als der fulminant gescheiterte Ex-Bundespräsident Christian Wulff zum Hörer griff, war die Not bereits übergroß.

Sogar Papst Bendikt XVI. war Lehrs Klient

Der Sohn der früheren Bundesfamilienministerin Ursula Lehr gilt als versiertester und erfolgreichster Medienanwalt im Lande – und das bereits seit Jahren. Die Liste der Fälle, die er betreute, ist imposant. So hat er mit Johannes Rau um die Jahrtausendwende bereits einen Präsidenten in einer Freiflug-Affäre „rausgehauen“. Er kümmerte sich um Kurt Beck, Guido Westerwelle oder Rita Süssmuth. Ja, sogar Papst Benedikt XVI. nahm die Dienste von Lehr in Anspruch, um sich gegen eine anrüchige Attacke des Satiremagazins Titanic zu wehren. Lehrs Ziel ist nicht die finale Entscheidung vor Gericht, sein Bestreben ist es, den Prozess abzuwenden. So ist er oft eher Berater als Anwalt.

1957 in Bonn geboren, absolvierte er 1986 das zweite Staatsexamen. Nur ein Jahr später landete er bei der Kanzlei Redeker-Sellner-Dahs in seiner Heimatstadt. Einsatzgebiet: Presserecht und Medien. Bis heute ist er der Kanzlei treu. Typisch Lehr. Der passionierte Marathonläufer gilt als so beharrlich wie verlässlich – und als seriös. Letzteres, gepaart mit kühler Kompetenz, unterscheidet ihn von vielen Kollegen in der Mediensparte.

Gernot Lehrs Taktik ist unter Journalisten geradezu berüchtigt

Doch während ihn Mandanten in tiefer Dankbarkeit schon mal mit einem „menschlichen Schutzschild“ gegen einen gnadenlosen Kampagnen-Journalismus vergleichen, stöhnen manche Medienvertreter auf. Geradezu berüchtigt ist seine Taktik, auch hartnäckigen Rechercheuren mit einem Wust an Material den Zahn zu ziehen. Lehr pflegt dann gelassen von „größtmöglicher Transparenz“ zu sprechen.

Fall Wulff: Demnächst fällt Entscheidung, ob es zum Prozess kommt

Nun also Wulff. Wie die Sache ausgeht, ist noch nicht ausgemacht. Für die nächsten Tage wird die Entscheidung erwartet, ob es zum öffentlichen Prozess kommt. Das wäre sehr unschön für Wulff und ein Misserfolg für Lehr. Und das in einem Fall, der – wie selbst der stets betont nüchterne Jurist zugibt – „in der Intensität schon etwas Besonderes ist“.

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