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  3. Krebsinfusionen: Bottroper Apotheker soll Krebs-Medikamente absichtlich verdünnt haben

Krebsinfusionen
05.12.2016

Bottroper Apotheker soll Krebs-Medikamente absichtlich verdünnt haben

In Bottrop soll ein Apotheker Krebsmedikamente absichtlich falsch dosiert haben.
Foto: Patrick Pleul (dpa), Symbolbild

In Bottrp hat ein Apotheker wohl Krebssmedikamente absichtlich zu niedrig dosiert haben. Nun hat sich das Düsseldorfer Gesundheitsministerium eingeschaltet.

In Bottrop steht ein Apotheker unter Betrugsverdacht. Er soll massenhaft Krebsmedikamente beim Zusammenmischen absichtlich zu niedrig dosiert haben. Patientenschützer fordern nun eine Ausweitung der Ermittlungen gegen den Pharmazeuten. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz verlangt Untersuchungen wegen des Verdachts der Körperverletzung und der Körperletzung mit Todesfolge. Das Düsseldorfer Gesundheitsministerium hat sich in den Fall eingeschaltet. Das Landeszentrum Gesundheit NRW unterstütze die Ermittler durch Analysen von sichergestellten Medikamentenproben.

Apotheker in Bottrop dosierte Krebsmedikamente wohl absichtlich falsch

In mindestens 40.000 Fällen soll der Apotheker Infusionen zur Krebsimmuntherapie abweichend von den individuellen ärztlichen Verordnungen zu gering dosiert haben. Dabei habe er auch gegen Hygienevorschriften verstoßen. Mit den Kassen habe der Apotheker den vollen Betrag für die angeforderte Dosierung abgerechnet. Der finanzielle Schaden liege bei 2,5 Millionen Euro. Die Staatsanwaltschaft Essen ermittelt gegen den 46-Jährigen - allerdings geht es in den Ermittlungen bislang nur um Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz.

Die Behörde habe das Thema Körperverletzung aber im Blick, sagte Oberstaatsanwältin Anette Milk. Es könne derzeit aber nicht gesagt werden, welche Patienten falsche Rezepturen bekommen hätten. Es werde versucht, das in einem zweiten Schritt herauszubekommen. Es müsse letztlich nachgewiesen werden, ob ein Patient Schaden genommen habe.

Zu niedrig dosierte Krebsmittel: Folgen für Patienten noch unklar

NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) rät verunsicherten Patienten, sich an ihre behandelnden Ärzte zu wenden. "Die tatsächliche Dimension ist noch völlig offen", erklärte Steffens. Welchen gesundheitlichen Schaden der Apotheker angerichtet hat, ist offen. Krebsbetroffene und ihre Angehörigen stürze aber allein der Verdacht in eine furchtbare Situation. Es sei voraussichtlich nicht herauszubekommen, welche Patienten von fehlerhaften Infusionen betroffen waren und welche Auswirkungen das gehabt haben könnte, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der Apotheker schweige.

Nach Angaben der Patientenschützer gibt es in Deutschland rund 200 Onkologie-Schwerpunktapotheken. Sie versorgen Hunderttausende schwerkranker Krebspatienten, die schon eine Standardtherapie erfolglos erhalten haben. Dort werden Medikamente individuell hergestellt. "Ohne Zweifel funktioniert die Endkontrolle am Produkt nicht ausreichend", sagte Vorstand Eugen Brysch. 

"Die derzeitige Informationsstrategie, Hilfesuchende mögen sich an den behandelnden Arzt oder das zuständige Krankenhaus wenden, wirkt unprofessionell", sagte Brysch. Das Ministerium müsse eine Anlaufstelle für die Betroffenen einrichten, forderte er. Die belieferten Arztpraxen und Krankenhäuser seien den Behörden bekannt. dpa

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