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Amoklauf
15.02.2018

Attentat an Schule: „Wann werden wir diesen Wahnsinn stoppen?“

Das Attentat ereignete sich an der Highschool des 23000-Einwohner-Städtchens Parkland.
2 Bilder
Das Attentat ereignete sich an der Highschool des 23000-Einwohner-Städtchens Parkland.
Foto: Mark Wilson, dpa

Ein 19-Jähriger erschießt in seiner Ex-Schule 17 Menschen. Die Tat erinnert an frühere Amokläufe. Ein Ermittler fragt, was so viele denken.

Ihre Stirn markiert ein Aschenkreuz. Um den Hals der Mutter baumelt an diesem Valentinstag eine Silberkette mit Herzanhänger. Doch ihr Gesicht ist schmerzverzerrt. Sie tröstet eine schreiende Teenagerin, die sich an sie klammert. Ein Bild, das den ganzen Horror einfängt, der sich kurz vorher an der Stoneman Douglas Highschool in der wohlhabenden Nachbarschaft von Parkland ereignet hatte.

Keine Stunde weit von Donald Trumps Strandvilla in Mar-a-Lago entfernt richtete ein 19-jähriger Mann, der von der Schule verwiesen worden war, unter den 3000 Mitschülern und Lehrern ein Blutbad an. Siebzehn Menschen kommen ums Leben, zahlreiche weitere werden verletzt. Wer sie sind, welche Namen sie tragen – dazu wird gestern noch nichts bekannt.

Als Tatwaffe benutzte der Schütze, wie so oft bei Massenschießereien in den USA, ein Schnellfeuergewehr vom Typ AR-15. Dabei handelt es sich um eine leicht modifizierte Kriegswaffe, die für ein paar hundert Dollar im freien Verkauf erhältlich ist. Der mutmaßliche Täter versuchte in dem Chaos nach der Schießerei zu entkommen. Nach einer einstündigen Verfolgungsjagd kann die Polizei den Schützen ein paar Kilometer weit vom Tatort entfernt festnehmen. In seinem Besitz finden sich noch zahlreiche Magazine zum Nachladen.

Sheriff Scott Israel spricht von einem „schrecklichen Tag“ für Parkland. Sichtbar von den Ereignissen bewegt, spricht er über seine eigenen drei Kinder, die an dieser Highschool ihren Abschluss gemacht haben. „Das ist einfach nur katastrophal. Ich habe keine anderen Worte.“ Nach einem Telefonat mit Floridas Gouverneur Rick Scott twitterte US-Präsident Donald Trump seine „Gebete und Anteilnahme“ für die Betroffenen. Kein Kind oder Lehrer „sollte sich in einer amerikanischen Schule unsicher fühlen“. Die Realität sieht allerdings anders aus. Seit dem schockierenden Massaker an der Sandy- Hook-Grundschule von Newtown im US-Bundesstaat Connecticut im Jahr 2012 haben sich an Amerikas Schulen 273 Schießereien mit zusammen 121 Toten und sehr viel mehr Verletzten ereignet. Die Angaben basieren auf einer seitdem geführten Statistik des „Gun Violence Archive“, das im neuen Jahr bereits sieben Schulschießereien registriert hat.

Der Präsident und die meisten Republikaner folgen der Argumentation der Waffenlobby NRA, die Amerikas Schulen aufrüsten will. Dazu gehört nicht nur neues Sicherheitspersonal, sondern auch Lehrer, die die Erlaubnis erhielten, Waffen mitzuführen. Unter Bezug auf den zweiten Verfassungszusatz von 1791, der den Amerikanern das Recht zuspricht, Waffen zu besitzen und zu tragen, versprach Trump im Wahlkampf, Änderungen kämen mit ihm nicht infrage.

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Kritiker wie der demokratische Senator Chris Murphy, halten die Betroffenheitsrituale für heuchlerisch. Mit bebender Stimme erinnerte er den Präsidenten und seine Kollegen im Kongress an die Konsequenzen der Untätigkeit. „Wir alle sind für diese Tragödien mitverantwortlich.“ Tatsächlich spricht nach Ansicht von Experten rechtlich wenig gegen eine Ausgestaltung des Verfassungszusatzes in einem Land, in dem es mehr Waffen in Privatbesitz als Einwohner gibt. So könnte etwa der bisher problemlose Erwerb von Kriegsgerät durch vorbestrafte oder mental kranke Personen auf Waffenschauen oder im Internet eingeschränkt werden.

Der langjährige FBI-Ermittler Philip Mudd, der als Analyst für CNN arbeitet, brach bei der Bewertung des Massakers an der Highschool vor laufender Kamera in Tränen aus. „Es geht nicht“, brach er das Gespräch mit Moderator Wolf Blitzer ab. Und ließ die Zuschauer mit einer Frage zurück, die sich an diesem Tag viele Menschen stellten. „Wann werden wir endlich diesen Wahnsinn stoppen?“

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