Benedict Cumberbatch sorgt mit Äußerung über "Farbige" für Wirbel
Inmitten der Debatte über Diskriminierungen bei der diesjährigen Oscar-Verleihung hat Filmstar Benedict Cumberbatch mit einer Äußerung über "Farbige" für Wirbel gesorgt.
Benedict Cumberbatch gab sich am Dienstag zerknirscht. Der Schauspieler entschuldigte sich für seine Wortwahl in einem Interview im US-Fernsehen. "Ich bin am Boden zerstört, dass ich andere durch die Verwendung dieser antiquierten Terminologie beleidigt habe", erklärte Benedict Cumberbatch.
Benedict Cumberbatch ist beschämt
Dass er schwarze Kollegen als "Farbige" bezeichnet habe, sei umso beschämender, als dies im Zuge seiner Klage über rassistische Diskriminierungen im Filmgeschäft geschehen sei. "Ich bringe keine Entschuldigung dafür vor, dass ich ein Idiot war, und weiß, dass der Schaden angerichtet ist", fügte der aus der BBC-Serie "Sherlock" bekannte Schauspieler hinzu. Er hoffe nur, dass dieser Vorfall die Notwendigkeit einer korrekten Verwendung der Begrifflichkeiten bei diesem Thema hervorhebe.
Benedict Cumberbatch hatte sich am Mittwoch vergangener Woche in einem Interview mit dem US-Sender PBS über mangelnde ethnische Vielfalt im britischen Kulturleben im Vergleich mit den USA geäußert. "Was farbige Schauspieler angeht, wird es in Großbritannien wirklich schwierig und ich denke, viele meiner Freunde haben hier mehr Möglichkeiten bekommen als in Großbritannien und das ist etwas, dass wir ändern müssen", sagte Benedict Cumberbatch.
"12 Years a Slave" mit Benedict Cumberbatch
Der diesjährigen Oscar-Verleihung am 22. Februar wird vorgeworfen, zu weiß und zu männlich zu sein. Alle für den renommierten Filmpreis nominierten Schauspieler oder Schauspielerinnen sind weiß, in den Kategorien Drehbuch und Regie wurde keine einzige Frau nominiert. Auch Cumberbatch gehört zu den Oscar-Kandidaten: Er wurde für seine Rolle in "The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben" als bester Hauptdarsteller nominiert. Im Siegerfilm des vergangenen Jahres "12 Years a Slave" hatte Cumberbatch einen mitfühlenden Sklavenhalter gespielt. Der Brite ist selbst Nachkomme mächtiger Sklaventreiber, wie er selbst erzählte. AZ/afp
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