Bergbau löst Erdbeben im nördlichen Ruhrgebiet aus
Im nördlichen Ruhrgebiet hat es am Samstag ein durch den Bergbau ausgelöstes Erdbeben gegeben.
Die Erschütterung sei vom Kohleabbau des Bergwerks Auguste Victoria bei Haltern-Lippramsdorf ausgegangen, berichtete ein Sprecher des Bergbauunternehmens RAG. Dort werde in einer Tiefe von rund 1300 Metern Kohle abgebaut. Ende des Jahres soll der Abbau an dieser Stelle eingestellt werden.
Nordrhein-Westfalen: Beben mit der Stärke 3,5
Die Erschütterung sei gegen 12.35 Uhr sehr deutlich zu spüren gewesen, sagte der Sprecher. Das Deutsche Geoforschungszentrum in Potsdam meldete ein Beben mit einer Stärke von 3,5.
Von Schäden war zunächst nichts bekannt. Bei Polizei und Feuerwehr in der Region gab es kaum Meldungen oder Anfragen von besorgten Bürgern. Nach Angaben des RAG-Sprechers seien bei einer solchen Stärke Schäden an Gebäuden aber nicht auszuschließen.
Immer wieder Erdbeben durch Bergbau ausgelöst
Durch den Bergbau ausgelöste Beben spüren die Bewohner der Region mehrmals im Jahr. In Haltern-Lippramsdorf hatte es im Dezember vergangenen Jahres ein Beben der Stärke 3,0 auf der Richterskala gegeben. dpa/AZ
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