Brit Awards: Dua Lipa und Stormzy räumen ab
Heimsieg: Dua Lipa und Stormzy gewinnen bei den Brit Awards 2018 in London die wichtigsten Preise. Ed Sheeran geht fast leer aus. Und ein kurioser Auftritt bietet Gesprächsstoff.
Mit jeweils zwei Preisen waren Sängerin Dua Lipa ("New Rules") und der Rapper Stormzy ("Big For Your Boots") die Gewinner bei den Brit Awards 2018. Lipa war bei der Verleihung in London am Mittwochabend für fünf Kategorien nominiert worden. Sie wurde als beste britische Künstlerin ausgezeichnet und gewann den Nachwuchspreis (Breakthrough Act). Ihren jubelnden Fans in der o2-Arena rief sie zu: "Ihr habt alle meine Träume wahr werden lassen."
Auch Stormzy wurde unter lautstarkem Applaus als bester britischer Künstler geehrt und erhielt den besonders begehrten Preis für das beste britische Album ("Gang Signs & Prayer"). "Als erstes möchte ich Gott danken, denn er ist der Grund, warum ich hier bin", erklärte er sichtbar überwältigt. "Und dann möchte ich meiner Mutter danken, die irgendwo da unten im Publikum sitzt." Zum Ende der rund zweistündigen Preisverleihung begeisterte er das Publikum mit seinem Auftritt.
Brit Awards 2018: Stormzy hängt Ed Sheeran ab
Der schon im letzten Jahr nominierte Londoner, der das Rap-Genre Grime bekannt gemacht hat, setzte sich mit seinen Trophäen in beiden Kategorien gegen Superstar Ed Sheeran ("Shape Of You") durch. Sheeran ging trotz vier Nominierungen bei den "Brits" leer aus. Zwar wurde er für seinen weltweiten Erfolg ausgezeichnet, als Brit Award im eigentlichen Sinne gilt das aber nicht, weil der Empfänger schon vorher feststeht.
Den Preis für das beste Video, über den noch während der Show abgestimmt wurde, schnappte ihm der ehemalige One-Direction-Sänger Harry Styles ("Sign Of The Times") weg, der damit auch seine Ex-Bandkollegen Liam Payne und Zayn Malik ausstach. Styles war allerdings nicht anwesend. Die beste Single landete Rag'n'Bone Man ("Human"). Der Soulsänger und Songwriter sang seinen Hit im Duett mit Jorja Smith, die in Großbritannien als aufstrebender Star gilt.
Erster Brit Award für Foo Fighters
Ihren ersten Brit Award bekamen die US-Rocker Foo Fighters als beste internationale Band und spielten später auf dem Dach einer Ski-Hütte, die eigens auf der Bühne aufgebaut worden war. Zur besten internationalen Künstlerin wurde die Neuseeländerin Lorde gewählt, die wegen Tournee-Vorbereitungen nur per Videobotschaft grüßte.
Brit Award "Bester internationaler Künstler": Rapper Kendrick Lamar mit bizarrem Auftritt
Den Award für den besten internationalen Künstler gewann Kendrick Lamar. Der Rapper sorgte zudem mit einem kuriosen Auftritt für Gesprächsstoff. Lamar lag auf einer riesigen Glasbox, in der sein Rapper-Kollege Rich The Kid mit einem Baseball-Schläger auf einen Lamborghini einschlug, während im Hintergrund Stichflammen in die Höhe schossen. Die Musik wurde anfangs mehrmals gestoppt. Ob das gewollt war, blieb unklar. (dpa/AZ)
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