Chemikalie belastet Trinkwasserversorgung am Neckar
Im Trinkwasser aus dem Neckar wurde die Chemikalie Trifluoressigsäure nachgewiesen. Jetzt wurden einzelne Brunnen vom Netz genommen.
Ein unerwünschtes chemisches Abbauprodukt belastet die Trinkwassergewinnung am Neckar im Raum Mannheim und Heidelberg. Trifluoressigsäure (TFA) aus dem Flusswasser sei im Uferfiltrat und im Trinkwasser nachgewiesen worden, teilte das Regierungspräsidium Karlsruhe am Montag mit. Die betroffenen Wasserversorgungsunternehmen hätten einzelne Brunnen vom Netz genommen und die Zumischung von unbelastetem Wasser erhöht. Eine gesundheitliche Besorgnis besteht nach Angaben des Regierungspräsidiums nicht.
Für TFA, ein Abbauprodukt eines Pflanzenschutzmittels, gebe es keinen rechtlich festgelegten Grenzwert, aber einen Maßnahmewert von 10 Mikrogramm je Liter. In einem Einzelfall ist dieser laut der Behörde mit 16 Mikrogramm je Liter überschritten worden. Mitte September hatte die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Hinweise auf die Verunreinigung des Neckars unterhalb von Bad Wimpfen (Landkreis Heilbronn) erhalten. dpa/lsw
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