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Fakten und Fragen
14.10.2016

Peggy und Bönhardt: Das sagt unser Experte im Video

Auf dem Skelett der getöteten Peggy wurden offenbar DNA-Spuren des NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt entdeckt.
Foto: dpa

Am Fundort der Leiche vom Peggy wurde laut Polizei die DNA von Uwe Böhnhardt gefunden. Die Fakten, offenen Fragen und eine Einschätzung unseres Experten.

Entwicklungen im Fall Peggy: Unser Experte im Video

Nach den neuen Entwicklungen im Fall Peggy spricht unser langjähriger Polizei- und Gerichtsreporter Holger Sabinsky-Wolf über die Hintergründe. Das Gespräch moderiert Axel Hechelmann.

Das wissen wir zum Fall Peggy und Uwe Bönhardt

Peggy verschwand, als Uwe Bönhardt bereits im Untergrund lebte: Die neunjährige Peggy aus dem oberfränkischen Lichtenberg verschwand am 7. Mai 2001 auf dem Heimweg von der Schule. Der mutmaßliche NSU-Terrorist Uwe Bönhardt lebte zu diesem Zeitpunkt bereits im Untergrund: Zusammen mit Beate Zschäpe und Uwe Mundlos tauchte er 1998 ab, nachdem die Polizei bei einer Razzia Sprengstoff in einer Garage des Trios gefunden hatte. Am 4. November 2011 starb Böhnhardt. Mundlos erschoss wohl zuerst ihn und dann sich selbst.

DNA von Bönhardt an Spuren vom Peggy-Fundort gefunden: Im Juli 2016 fand ein Pilzsammler das Skelett von Peggy 15 Kilometer vom Heimatort des Mädchens entfernt. Seitdem wurden immer wieder Spuren gesichert. Am 13. Oktober teilten das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Bayreuth mit: "Hierbei wurde jetzt DNA festgestellt, die Uwe Böhnhardt zuzuordnen ist."

Bönhardt wird in Verbindung mit einem anderen Kindermord gebracht: 1993 verschwand der neunjährige Bernd B. in Jena und wurde tot gefunden. Als Verdächtiger galt damals Enrico T. Als der später zu seiner Rolle im Zusammenhang mit der Beschaffung der NSU-Tatwaffe befragt wurde, belastete er Bönhardt in Zusammenhang mit dem Kindermord . Er vermute, dass der mutmaßliche Terrorist den Jungen ermordet habe. Mehr zu dem Thema lesen Sie hier.

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Kein weiterer Verdächtiger im Fall Peggy: Nach dem Verschwinden von Peggy ermittelte die Polizei gegen mehrere mutmaßliche Täter - die alle nicht mehr unter Verdacht stehen. Der geistig behinderte Ulvi K. wurde 2004 zwar verurteilt, aber zehn Jahre später freigesprochen.

Peggys Mutter ist über die neue Entwicklung im Fall ihrer toten Tochter bestürzt. "Dass nunmehr eine DNA-Spur auf Uwe Böhnhardt und damit eventuell auf die NSU-Szene verweist, hat meine Mandantin tief erschüttert und viele neue Fragen aufgeworfen", teilte ihre Anwältin Ramona Hoyer am Freitag mit. "Meine Mandantin benötigt Zeit, diese neuen Entwicklungen zu verarbeiten." Seit dem Verschwinden Peggys 2001 und dem Auffinden der Skelettteile im Juli dieses Jahres hoffe ihre Mandantin, dass die Umstände des Todes ihrer damals neunjährigen Tochter vollständig geklärt werden können.

Im Fall Peggy gibt es eine überraschende Wende: An dem Fundort der Leiche des Mädchens haben Ermittler DNA-Spuren vom NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt gefunden.
13 Bilder
Der ganze Fall Peggy in Bildern
Foto: David Ebener/dpa

DNA von Bönhardt am Peggy-Fundort: Die offenen Fragen

Wie kam Bönhardts DNA an den Fundort von Peggy? Polizei und Staatsanwaltschaft können nicht sagen, wie die DNA an den Fundort von Peggy gelangt ist. In der gemeinsamen Erklärung vom 13. Oktober heißt es: "In welchem Zusammenhang diese DNA-Spur gesetzt wurde, wo sie entstanden ist und ob sie in Verbindung mit dem Tod von Peggy K. steht, bedarf weiterer umfassender Ermittlungen in alle Richtungen, die derzeit geführt werden und ganz am Anfang stehen." Mehrere Medien berichten, dass die DNA nicht am Skelett von Peggy, sondern auf einer Stoffdecke gefunden wurde.

Wurden nur Proben vermischt? Die Staatsanwaltschaft Bayreuth schließt nicht aus, dass DNA-Proben von Peggy und Uwe Bönhardt in der Rechtsmedizin vermischt wurden. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann will diese Möglichkeit bei den Ermittlungen prüfen lassen. Bönhardt wurde zwar beim Landeskriminalamt in München untersucht und nicht wie die Skelettteile Peggys in der Rechtsmedizin in Jena. Aber auch mit ihm beschäftigten sich zuerst Ermittler aus Thüringen.

Der langjährige Rechtsmediziner Wolfgang Eisenmenger glaubt allerdings nicht, dass der Zusammenhang zwischen dem Fall Peggy und dem mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt auf eine Kontamination von DNA-Spuren zurückzuführen ist. "Natürlich ist nichts unmöglich", sagte Eisenmenger. In 40 Jahren Berufserfahrung habe er in Deutschland aber keinen Fall erlebt, bei dem es zu einer derartigen Kontamination gekommen sei. Einzig die Verunreinigungen im Fall der Polizistin Michèle Kiesewetter, deren Ermordung den mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos zugerechnet wird, seien vergleichbar. Diese seien aber von der Polizei verursacht worden, nicht von der Arbeit der Rechtsmediziner, sagte Eisenmenger. 

Gibt es Auswirkungen auf den NSU-Prozess? Laut Oberlandesgericht geht der NSU-Prozess erst einmal "ganz normal" weiter. Es gebe keine unmittelbaren Auswirkungen auf das Verfahren, sagte Andrea Titz, Sprecherin des Oberlandesgerichts in München, am Freitag. Sie verwies aber darauf, dass Nebenklage-Anwälte bereits Beweisanträge angekündigt hätten. Diese werde das Gericht dann prüfen und darüber entscheiden müssen. (mit dpa)

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