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Exklusiv-Interview
27.06.2013

Darum verlassen Erwin Pelzig und Urban Priol die ZDF-"Anstalt"

Die Kabarettisten Urban Priol und Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig verlassen die ZDF-Show "Neues aus der Anstalt".
2 Bilder
Die Kabarettisten Urban Priol und Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig verlassen die ZDF-Show "Neues aus der Anstalt".
Foto: Ursula Düren (dpa)

Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig und Urban Priol steigen aus der beliebten Satiresendung „Neues aus der Anstalt“ aus. Im Exklusiv-Interview erklären sie, warum.

Aus und vorbei. Die beiden beliebten Kabarettisten Frank-Markus Barwasser (53) und Urban Priol (52) schließen ihre „Anstalt“. Wie das ZDF am Mittwoch bestätigte, wird die letzte Ausgabe von „Neues aus der Anstalt“ am 1. Oktober ausgestrahlt. Im exklusiven Doppel-Interview erklären Barwasser alias Erwin Pelzig und Priol, warum sie aufhören und was sie vorhaben.

Regelmäßig über drei Millionen Zuschauer. Warum schießen Sie die erfolgreichste Satiresendung im Fernsehen in den Wind?

Urban Priol: Vielleicht gerade deshalb. Wir haben beide überlegt, dass irgendwann einmal ein Ende kommen muss. Es sind jetzt sieben Jahre, in wechselnder Zusammenarbeit. Ich hab’ immer gesagt, wenn ich was mache im Fernsehen, dann drei, maximal vier Jahre, zu zweit halt das Doppelte in etwa. Wir haben überlegt: Wann wäre der richtige Zeitpunkt? Da waren wir uns relativ schnell einig: direkt nach der Bundestagswahl.

Frank-Markus Barwasser: Ich glaube, dass es klüger ist, lieber zu früh aufzuhören als zu spät. Die Fernsehgeschichte ist ja voller abschreckender Beispiele. Urban macht die Sendung jetzt sieben Jahre, am Anfang zehn Sendungen im Jahr, inzwischen acht, ich mache seit drei Jahren 15 Sendungen, wenn ich „ Pelzig hält sich“ dazurechne, und das ist einfach ein bisschen viel auf Dauer.

Das Ende der Anstalt? "Erwin Pelzig" und Priol verlassen die Show

Es gab Gerüchte, das ZDF wollte Sie rauswerfen.

Priol: Quatsch!

Barwasser: Überhaupt nicht. Die haben uns ausdrücklich mehrfach gebeten, weiterzumachen. Darum hat es ja auch so lange gedauert, bis es jetzt endlich offiziell gemacht wurde, weil sie bis zum Schluss hofften, dass wir weitermachen.

Priol: Es ist definitiv nicht der Fall, dass wir vor die Türe gesetzt werden. Wir hatten immer Rückendeckung, auch vom ehemaligen Programmdirektor Thomas Bellut, der die Sendung angestoßen hat damals und jetzt Intendant ist. Auch der neue Programmdirektor, Norbert Himmler, hat immer wieder gefragt, ob ich es mir nicht noch mal überlegen will. Wenn der Frank-Markus geht, dann könntest Du doch mit einem neuen Partner . . . Georg Schramm war Patientensprecher, Frank-Markus Öffentlichkeitsarbeiter, ich bliebe weiter im weißen Kittel der Anstaltsleiter, und wen krieg’ ich dann? Den Kantinenchef? Man müsste ja wieder eine Figur finden. Da habe ich gesagt: Nee, dann mach’ ich lieber mit einem zeitlichen Abstand ganz was anderes.

Sie sollen eine eigene Sendung bekommen.

Priol: Ja, ab Herbst 2014.

Wird es Priol-Solo oder arbeiten Sie mit Gästen?

Priol: Es gibt bisher zwei verschiedene Konzepte, es ist aber noch nichts entschieden. Grundsätzlich arbeite ich schon gerne mit Kollegen.

Herr Barwasser, behalten Sie Ihre Sendung „Pelzig hält sich“ im ZDF?

Barwasser: Ich mache sogar eine mehr in Zukunft, also acht im Jahr.

"Neues aus der Anstalt" bleibt auch ohne Pelzig und Priol erhalten

Bleibt „Neues aus der Anstalt“ erhalten?

Barwasser: Die Nachfolgesendung wird wohl „Die Anstalt“ heißen.

Das Konzept bleibt dasselbe? Kabarett aus einer psychiatrischen Tagesklinik?

Priol: Das weiß ich nicht, da mischen wir uns auch nicht ein. Na gut, Tipps geben wir schon, gell?

Barwasser: Ja, aber nicht ungefragt.

Hatten Sie oft juristische Probleme wegen Beleidigung, Verleumdung oder Ähnlichem?

Priol: Nominiert waren wir schon für eine Rüge beim Fernsehrat. Also für drei Rügen sogar (er lächelt).

Barwasser: Waren das drei? Ich kann mich nur an zwei erinnern.

Priol: Angela Merkel muss für immer in "der Anstalt" bleiben

Fühlen Sie Wehmut zum Abschied?

Barwasser: Jetzt bin ich noch so in der Arbeit drin, aber sie wird noch kommen.

Priol: Man merkt’s jetzt schon ein bisschen.

Ist Ihr Merkel-Bashing, Herr Priol, mittlerweile nicht ein bisschen langweilig geworden?

Priol: Solange sie da ist, nicht. Es ist auch kein Merkel-Bashing. Ich stelle mich nur gegen diese Harmoniesoße, die von allen Seiten über diese Frau gegossen wird. Da möchte ich ein kleiner Stachel sein.

Barwasser: Sie ist die Kanzlerin, damit steht sie im besonderen Interesse des Kabaretts.

Priol: Ich bin ja auch dabei, meine Strategie zu ändern. Ich sage: Sie darf gar nicht mehr gehen. Auch wenn sie mal abgewählt wird, muss sie bleiben. Dafür werde ich mich starkmachen. Alle müssen sie ertragen, bis zum bitteren Ende.

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