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USA
16.01.2018

Ausgemergelt und ans Bett gefesselt: Eltern hielten 13 Kinder gefangen

In diesem Haus hatte ein Ehepaar seine 13 Kinder unter grausamen Bedingungen über Monate gefangen gehalten.
Foto: Andrew Foulk, dpa

Für 13 Geschwister in Kalifornien muss das Zuhause die Hölle gewesen sein - kaum zu essen oder zu trinken, von den Eltern ans Bett gefesselt. Einem Mädchen gelang nun die Flucht.

Das hellbraune Haus kam den Nachbarn schon immer etwas merkwürdig vor. Die Familie Turpin, die dort wohnte, hatte viele Kinder, die man aber nur selten auf der Straße sah. Und wenn sie einmal draußen waren, dann zu seltsamen Zeiten wie spät am Abend. Die Kinder wirkten bleich und sagten wenig. Jetzt ist ans Tageslicht gekommen, was sich in dem Haus in der Muir Woods Road abgespielt hat – und ganz Amerika ist entsetzt.

Der Schock sitzt auch deshalb so tief, weil das Haus der Turpins in der Stadt Perrin, rund 100 Kilometer südöstlich von Los Angeles, so normal wirkt: ein Bungalow im sogenannten Ranch-Style mit großer Garage und vier Autos in der Einfahrt. Dass man in den vergangenen Jahren nicht viel von den Turpin-Kindern sah, nahmen die Nachbarn mit einem Schulterzucken hin. Einem kam dann aber eine Szene doch merkwürdig vor: Ganz in der Nähe wohnt der 32-jährige Gary Stein. Er beobachtete, wie einige Turpin-Kinder in der Dunkelheit den Rasen mähten; kurz zuvor hatten die örtlichen Behörden mit Strafen gegen Anwohner gedroht, die ihre Gärten nicht ordentlich pflegten.

Mit Ketten ans Bett gefesselt

„Ich dachte noch, dass das seltsam ist“, sagte Stein den Reportern vor dem Haus. „Aber ich bin jemand, der seine Nase nicht in anderer Leute Angelegenheiten steckt.“ Am Sonntagmorgen um sechs Uhr wurde schließlich klar, was im Haus vor sich ging. Eine 17-jährige Tochter des Ehepaares fand irgendwo im Bungalow ein Handy und wählte die Notrufnummer. Was das Kind der Polizei erzählte, schockte sogar erfahrene Beamte: Sie selbst und zwölf weitere Kinder der Turpins würden in dem Haus gefangen gehalten.

Als die Polizei kurz darauf das Haus durchsuchte, fand sie 13 ausgemergelte Kinder und Erwachsene im Alter von zwei bis 29 Jahren in verdunkelten Zimmern, von denen einige mit Ketten an ihre Betten gefesselt waren. Sie bettelten um Wasser und Nahrung, in den Zimmern stank es nach Fäkalien. Die Polizisten glaubten zunächst, nur Minderjährige vor sich zu haben, so abgemagert, bleich und schwach waren selbst die sieben Geiseln im Erwachsenenalter.

Bizarre Einzelheiten kommen ans Tageslicht

Alle kamen wegen Unterernährung in Behandlung. Die Eltern – Louise Anna, 49, und David Turpin, 57 – wurden festgenommen. Der Strafvorwurf lautet auf Folter und Gefährdung des Kindeswohls. Wie lange die Kinder wie Gefangene gehalten wurden, ist nicht bekannt. Berichten zufolge besuchten die Turpins im Oktober 2015 mit ihren Kindern die sogenannte Elvis-Kapelle in Las Vegas, um ihr Ehegelübde zu erneuern. Bis auf die Tatsache, dass die Kinder sehr dünn waren, fiel auch dort keinem etwas auf.

Unterdessen kamen immer neue bizarre Einzelheiten ans Tageslicht. Das Haus der Turpins war als Schule angemeldet, David Turpin war ohne jede Ausbildung als Schuldirektor registriert. Eine andere Schule besuchten die Turpin-Kinder nicht. Die Eltern hätten sich zuletzt zweimal für bankrott erklärt, meldeten die Zeitungen. Bei einer dieser Gelegenheiten hätten die Turpins gleichzeitig begeistert von ihrem Nachwuchs erzählt. Doch von einem fröhlichen Familienleben war in der Muir Woods Road nichts zu sehen.

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