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IS-Terror
17.04.2015

Denis Cuspert, der Terror-Rapper aus Kreuzberg

Der damalige Rapper Deso Dogg, mit bürgerlichem Namen Denis Cuspert, 2005 in Berlin.
Foto: Di Matti (dpa)

Denis Cuspert gilt als Kopf der grausamen IS-Propaganda. Singend ruft er zu Anschlägen in Europa auf. Wie aus dem Berliner ein hasserfüllter Dschihadist wurde.

Er macht mit Musik Propaganda für den Islamischen Staat. Videos zeigen den knapp 1,80 Meter großen, schwer bewaffneten Mann, wie er in die Kamera lacht: Denis Cuspert ist der bekannteste deutsche Terrorist. Nach Einschätzung des Verfassungsschutzes gehört der 39-Jährige zum engeren Zirkel der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Er nennt sich heute „Abu Talha al-Almani“. Und die Ermittler vermuten ihn als Kopf hinter „Al-Hayat“, dem menschenverachtenden Medienkanal der Dschihadisten.

Cuspert fordert Terror-Anschläge auf Deutschland

In Propaganda-Videos schändet Cuspert Leichen oder posiert neben getöteten Geiseln. Wegen solcher Bilder und konkreter Hinweise auf Volksverhetzung sowie Beteiligung an der Ermordung von Zivilisten steht sein Name auf Terrorlisten der USA und der Vereinten Nationen.

Wie real die Gefahr ist, die von Cuspert ausgeht, zeigt ein aktuelles Musikvideo. Cuspert ist darin nicht selbst zu sehen. Man hört nur seine Stimme. Singend fordert er zu Anschlägen in Europa auf. Unter anderem droht er in Anspielung auf das Attentat auf das Satiremagazin Charlie Hebdo: „In Frankreich folgten Taten, die deutschen Schläfer warten“ und „Auch wenn du in Europa bist, mache deinen Dschihad“.

Doch wie wurde aus Cuspert ein derart radikaler Islamist? Die Behörden können das nur schwer beantworten. Unstrittig ist, dass er eine schwierige Jugend hatte. Er wird in Berlin-Kreuzberg als Sohn einer Deutschen und eines Ghanaers geboren. Der Vater verlässt die Familie, als Cuspert ein Baby ist. Mit dem Stiefvater, einem US-Amerikaner, kommt er nach Erkenntnissen der Ermittler nicht klar. Und auch die Mutter bietet ihm keinen Halt. Der Rapper Charnell, früherer Freund von Cuspert, erzählt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass die Mutter den Sohn manchmal einfach aus der Wohnung geworfen habe. Nach außen gibt sich Cuspert hart, „er hat das immer als coole Nummer verkauft und mich dazu gebracht, ebenfalls nicht nach Hause zu gehen – oft wochenlang“, sagt Charnell.

Denis Cuspert saß wegen versuchten Totschlags im Gefängnis

Als Jugendlicher gerät Denis Cuspert ins Berliner Gang-Milieu, wird kriminell, sitzt wegen versuchten Totschlags neun Jahre im Gefängnis. Als Gangsta-Rapper „Deso Dogg“ schafft er es mit gewaltverherrlichenden Texten zu bescheidenem Erfolg. In seinen Liedern verarbeitet er eigene Erfahrungen mit Rassismus in der Jugend – damals singt er noch gegen Diskriminierung. Ein psychischer Zusammenbruch und persönliche Probleme verschärfen die Lage. Spätestens 2010 rutscht er in die salafistische Szene und radikalisiert sich dort, wie der Verfassungsschutz später rekonstruiert.

Die Behörde kommt in einem Lagebericht vom September 2014 zum Ergebnis, dass Gewalt gegen Menschen schon lange fester Teil von Cusperts Leben ist. Er versuche lediglich, seinen Taten heute eine vermeintlich religiöse Legitimation zu geben.

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