Der Jo-Jo-Winter geht weiter: Bis zu ein Meter Schnee am Wochenende
Heute startet für die Meteorologen das letzte Drittel des Winters 2012/2013 - und das hat es nochmal in sich. Am Wochenende ist im Alpenrand bis zu ein Meter Neuschnee möglich.
Die milden Temperaturen am Freitag sind nicht von Dauer: Zwar bringt Tief Norfried am Freitag aus Westen zunächst starken Regen, später strömt kältere Luft heran und die Schneefallgrenze sinkt in der Nacht zum Samstag langsam ab. Hinzu kommt ein Temperatursturz. Am Samstag frösteln wir wieder bei minus 1 bis plus 5 Grad. Ab 300 bis 400 Meter herrscht Dauerfrost.
Auch der starke Wind lässt allmählich nach. Allerdings warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) weiterhin vor Sturmböen, die noch in höheren Lagen auftreten können. Der Sturm am Donnerstag und in der Nacht auf Freitag zog offenbar ohne Konsequenzen über die Region hinweg. Laut Polizei Schwaben-Nord wurden keine Schäden oder Vorkommnisse gemeldet.
Neuschnee am Alpenrand
"In den nächsten sieben Tagen steht uns also ein ziemliches Auf und Ab bevor. Beim Winter geht es zu wie bei einem Jo-Jo – rauf und runter. Dabei müssen wir uns auf einige Wettergefahren einstellen: Sturm, Hochwasser und dazwischen immer wieder besonders ab 300 Meter auch auf ein vorübergehendes Schneechaos", sagt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
Bis in den Sonntag hinein ist vor allem im gesamten Alpenraum mit heftigen Schneefällen zu rechnen. Stellenweise kann über ein Meter Neuschnee vom Himmel kommen. Wer sich also am Wochenende zum Wintersport in die Alpen aufmacht, der sollte mit verschneiten Straßen rechnen.
Auch der Februar wird dunkel
Am Freitag startet für die Meteorologen das letzte Drittel des Winters 2012/2013. Bisher gab es zwei Kältewellen. Die eine lag Anfang Dezember, die andere Mitte Januar. Dazwischen und danach war es jeweils sehr mild. Es gab das – mit fast 20 Grad an Heiligabend. Auch in dieser Woche wurde es noch mal richtig mild. So kletterten die Werte am Mittwoch im Südwesten auf 16 Grad.
Einen Rekord hätte sich der Januar aber gerne sparen können: es war der dunkelste Januar seit Beginn der regelmäßigen Sonnenscheindaueraufzeichnungen im Jahr 1951. Vergleicht man mit allen Monaten, dann war es der zweitdunkelste Monat überhaupt. Nur der Dezember 1993 brachte noch etwas mehr Dunkelheit.
Die Sonne macht sich übrigens in den ersten Februartagen genauso rar wie im Januar, sprich man wird sie kaum zu Gesicht bekommen. AZ
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