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TV-Programm
22.12.2014

Der Medicus im Ersten: Liebe in den Zeiten der Pest

Der Medicus: Der Schah (Olivier Martinez, r) wird von Ibn Sina (Ben Kingsley) persönlich behandelt während Rob (Tom Payne) zuschaut.
Foto: UFA Cinema GmbH (dpa)

Im Kino sahen Millionen den opulenten "Medicus". Nun zeigt die ARD den Streifen als Zweiteiler im Fernsehen - und packt ab 29. Dezember noch mal ein paar neue Szenen drauf.

Kann das Aufschneiden einer Leiche erotisch sein? Zumindest wenn Rob Cole (Tom Payne) das Messer führt, stellt sich diese Frage. Er behandelt den toten Körper wie eine große Kostbarkeit, der Kerzenschein erhellt die Haarsträhne auf seiner Stirn. Und wenn Regisseur Philipp Stölzl in diese Szene Bilder aus einem nahen Schlafgemach schneidet, in der sich Robs Geliebte  Rebecca gerade für ihren ungeliebten Ehemann entblättern muss, erst recht.

So verrucht diese Episode aus "Der Medicus", der Verfilmung des Weltbestsellers von Noah Gordon, klingen mag: Die Inszenierung bleibt angemessen zurückhaltend. Was gut ist, denn die ARD zeigt den Kinoerfolg kurz vor dem Jahreswechsel an zwei Abenden zur besten Sendezeit (29. und 30. Dezember, jeweils 20.15 Uhr) - dann, wenn viele Familien gemeinsam vor dem Fernseher sitzen. Für die TV-Ausstrahlungen wurde die sowieso schon recht opulente Leinwandfassung nochmals um einige Szenen erweitert.

In der Szene mit Rob und der Leiche verdichtet sich viel, um was es in "Der Medicus" geht: Medizin, Ethik, Liebe, Wissensdrang, die Macht der Religionen. Denn Rob muss fürchten, bei seiner nächtlichen Obduktion von den Glaubenshütern der persischen Stadt Isfahan entdeckt zu werden. An chirurgische Eingriffe ist im elften Jahrhundert eigentlich nicht zu denken - der menschliche Körper gehört noch ganz Gott und nicht den Medizinern. Was Rob tut, ist verboten. In Zeiten, in denen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit Brutalität versucht, Glaubensgrundsätze zum Gesetz zu erheben, bekommt "Der Medicus" zwangsläufig auch immer wieder einen aktuellen Zungenschlag.

Ausgangspunkt der Geschichte ist der Tod von Robs Mutter, die an einer mysteriösen Krankheit stirbt. Ein fahrender Bader (Stellan Skarsgård) nimmt ihn auf. Fortan versucht Rob mehr schlecht als recht an der Seite des raubeinigen Quacksalbers Menschen zu heilen. Als er von dem legendären Mediziner Ibn Sina (Ben Kingsley) und dessen Universität im fernen Persien hört, verlässt er England. 

Der Medicus: die Stars sind schwer zu erkennen

Um eine Chance zu haben, gibt sich der Christ Rob fortan als Jude aus - inklusive einer Eigenbeschneidung in der Wüste. In Isfahan wird er schließlich Ibn Sinas bester Schüler, der sogar ein Mittel gegen die Pest entdeckt. Doch sein Forscherdrang ist damit noch nicht gestillt. Und leider verliebt er sich auch noch in die vergebene Rebecca.

In dem von Nico Hofmann mitproduzierten Film spielen nicht nur der wie meist hervorragende Oscar-Preisträger Kingsley und der unverwechselbar Skarsgård mit, sondern auch zwei der momentan vielleicht populärsten deutschen Darsteller. Elyas M'Barek ("Fack ju Göhte") und Fahri Yardim ("Tatort"). Allerdings heißt es genau hinsehen - unter allerhand Stoff und Kajal sind die beiden manchmal nur schwerlich zu erkennen.

"Der Medicus" ist eher ein Film der Offensichtlichkeiten und keiner, der seinen Zuschauern mit leiseren Zwischentönen Platz zur Interpretation lässt. Wer Pathos und große Bilder mag wird aber seine Freude haben. Für die etwas Sachlicheren hat die ARD schon vorgesorgt. Nach dem zweiten Teil läuft die Dokumentation "Kräuter, Kruzifixe, Quacksalber - Medizin im Mittelalter". dpa

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