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Die Abiturprüfungen in Bayern sind endlich vorbei. Aber was studieren? Eine nicht ganz ernst gemeinte Charakterisierung des Medizin-Studenten.
Jaja die bescheidenen Mediziner - nicht nur in love mit dem Latinum...
Ich übe später einmal keinen Beruf aus, sondern eine Berufung. Von Religion halte ich zwar prinzipiell eher wenig, jedoch dafür umso mehr von mir selbst. Deshalb kann ich auch gleichzeitig ein Halbgott in Weiß und die Spitze der Evolution sein. Mein Cerebrum ist überdurchschnittlich ausgebildet genauso wie meine Libido. Kein Problem, da die meisten Feminas beim Anblick eines Dr. McDreamy im sexy weißen Laborkittel schwach werden. Dieses Utensil scheint einfach jeden durchschnittlichen Medicus in Patrick Dempsey zu verwandeln. Dabei ist es schon nicht ganz simplex, unter einem Haufen kranker und verzweifelter Menschen gut auszusehen. Morituri me salutant.
Ich freue mich darauf, meinen zukünftigen Patienten einen gesunden Lebensstil zu predigen, während ich selber rauche wie ein Schlot. Auf Grund viel zu langer Arbeitszeiten und überfüllter Wartezimmer stehe ich nämlich ständig unter Stress. Im Durchschnitt geht schließlich jeder Deutsche 18 Mal im Jahr zum Arzt… Tja, Die Menschen lieben mich eben… Aber bevor ich nach einer nicht enden wollenden Studiums- und Praktikumszeit letztendlich so richtig in res gehen kann, nehme ich in meiner knapp bemessenen Freizeit Freunden oder Kommilitonen Blut ab und lege Zugänge bis zur Perfectio. Ja, da kommt immer eine Menge Gaudium auf. Und Übung macht bekanntlich den Meister.
Mein Motto lautet: Iss lieber Bananen, denn “an apple a day keeps the doctor away”!
Na, wer kann sich damit identifizieren?
Alle bisher erschienenen Folgen unserer Serie "Studienberatung" finden Sie hier.
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