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  3. Genmutation: Der Zauber des weißen Elchs

Genmutation
18.08.2017

Der Zauber des weißen Elchs

In Schweden gibt es circa 100 weiße Elche. Ein Video mit einem der Elche hat nun einen Touristenstrom in das värmländische Eda (etwa 420 Kilometer westlich von Stockholm) ausgelöst.
Foto: Tommy Pedersen, dpa

Seitdem im schwedischen Värmland ein ganz weißer Elch entdeckt wurde, strömen Schaulustige aus der ganzen Welt herbei – und trampeln private Grundstücke platt

Es ist fast so, als ob ein Einhorn in den Wäldern Schwedens entdeckt worden ist: Seitdem Kommunalrat und Naturliebhaber Hans Nilsson, 57, aus dem värmländischen Eda jüngst bei einem langen Spaziergang einem weißen Elch begegnete und ihn filmte, ist die sonst so verschlafene Gegend in Mittelschweden zu einem Magneten für Schaulustige aus der ganzen Welt geworden.

„Ich war schon mal auf einer Safari in Afrika. Aber das hier beweist, dass man nicht weit reisen muss, um auf etwas Exotisches in der Natur zu stoßen“, sagte Nielsson. Die Begegnung sei magisch gewesen: „Ich bog in einen kleinen Weg ein, und es dauerte nicht lange, bis er vor mir stand. Das war ein fantastisches Erlebnis. Der weiße Elch stand da und aß 20 Minuten, bis er runter zu einem kleinen Flüsschen ging und auf die andere Seite schwamm“, erzählte Nilsson weiter.

Sein Filmchen gab er der dem lokalen Radiosender, der es ins Internet stellte – mit gewaltigen Konsequenzen. Weit über eine Million Zuschauer haben sich das Video bereits angeschaut. Zudem kauften ausländische Medien – wie die britische BBC und internationale Nachrichtenagenturen – das Filmchen und strahlten es aus.

Der weiße Elch, der wegen seiner spukhaften Farbe auch Geister-Elch genannt wird, wurde in wenigen Tagen weltberühmt. Viele Touristen, die sich derzeit ohnehin in Schweden aufhalten, machten sich spontan auf die abenteuerliche Fährte.

Inzwischen wird das Tier ständig von einer Traube Schaulustiger begleitet. Die Anwohner nervt das. Die Entdeckung des ungewöhnlichen Vierbeiners sei gut und schlecht, sagt etwa Anders Tedeholm von der Provinzialregierung. „Die Leute laufen auf den privaten Grundstücken herum, auf der Jagd nach dem weißen Elch“, sagt er.

Der weiße Elch scheint sich derzeit vor allem im Garten der Familie Leverström wohlzufühlen. Catrin Leverström ist wenig begeistert. Das Tier belästige sie schon seit Jahren und beschädige ihre Apfelbäume. Manchmal jage sie den Elch mit ihrem Hund fort, aber er komme immer wieder.

Doch noch mehr stört sie die Schaulustigen, die teils von weit her, wie etwa aus China, kommen. „Die haben keinen Respekt davor, dass dies Privatgrund ist“, sagt sie. Viele Touristen haben sich bereits via Facebook darüber informiert, dass sich der weiße Elch gern bei den Leverströms aufhält.

Nun hat die Familie selbst eine Facebookinitiative gegründet, um auf die störenden Schaulustigen aufmerksam zu machen. „Einmal wollte ich auf die Terrasse – und da standen zehn Personen bei uns auf dem Rasen mit Rucksäcken und Kameras. Und haufenweise Autos blockierten den Weg“, erzählt die Frau. „Ich wurde so wütend, dass ich die Leute anschrie, dass sie verschwinden sollen.“ Wenn das so weitergehe, werde sie die Polizei einschalten müssen.

Inzwischen wird auch befürchtet, dass jemand auf die Idee kommen könnte, den weißen Elch zu erschießen, um ihn auszustopfen oder gar zu verspeisen. Elche dürfen in Schweden von Jagdlizenzträgern erlegt werden – in bestimmten Zeiten, zumeist im Oktober. Die Farbe des Tieres spiele da keine Rolle. Elchschießen sei ein verbreiteter Volkssport und Elchfleisch populär. Doch der Jägerverband beruhigt. Es sei ein ungeschriebenes Gesetz für Jäger, die seltenen weißen Elche nicht zu erlegen, beruhigt Jens Gustafson vom schwedischen Jägerverband.

Gewöhnlicherweise sind Elche braun. Doch von den geschätzten 300000 schwedischen Elchen sind wohl 100 weiß. Es handle sich bei ihnen aber nicht um Albinos. Eine Genmutation, Leuzismus genannt, sorge dafür, dass die Pigmentierung von Fell und Haut verloren geht.

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