„Der große Baumarkt-Test“: Wettkampf der Branchenriesen
ZDFzeit zeigt am Dienstagabend die Dokumentation „Der große Baumarkt-Test – Das Beste für Haus und Garten?“ OBI, Bauhaus und Hagebau müssen beweisen, wie kompetent sie sind.
In keinem anderen Land Europas gibt es so viele Märkte für Heimwerker und Bastler wie in Deutschland. Jörg Müllner und Maja Dielhenn haben deshalb für ZDFzeit eine Dokumentation gedreht, die Bauhaus, OBI und Hagebau unter die Lupe nimmt.
Es sind viele Fragen, die sich die beiden Autoren ausgedacht haben. Es geht nicht nur um Auswahl, Preis und Qualität der Produkte. Auch Beratung und Service werden geprüft.
Gartenzubehör und lebende Tiere
Die Eigenmarken der Baumärkte können dabei nicht immer punkten. Wenn zu Beginn der Gartensaison mit Aktionspreisen geworben wird, ist Vorsicht geboten. August Forster, Präsident des Fachverbandes der deutschen Gartenlandschaftsbauer, verrät in der Dokumentation, worauf Käufer achten sollten.
Ein Langzeittest zeigt außerdem, in welcher Erde Geranien am besten wachsen. Die Blume ist übrigens das meistverkaufte Baumarkt-Produkt. Mit Pflanzen- und Gartenzubehör verdienen die Branchenriesen der Dokumentation zufolge rund 25 Prozent ihres Umsatzes.
Heimtier- und Zooabteilungen sind im Kommen. Um das Geschäft mit Tiernahrung und –zubehör auf Vordermann zu bringen, bieten die Märkte auch lebende Tiere an. Der Deutsche Tierschutzbund sieht dieses Geschäft kritisch. Es wäre besser, wenn Baumärkte sich auf den Verkauf von Bauartikeln konzentrieren würden, meint Henriette Mackensen vom Tierschutzbund.
Wie ist der Service bei "DIY"?
Als Heimtierexpertin Mackensen die Zooabteilungen überprüft, findet sie erschreckende Missstände vor. Nicht nur Haltungsfehler und tierschutzwidriges Zubehör sind für Tierschützer ein absolutes No-Go. Dass manche Baumärkte teilweise mit Preiswerbung à la „Nimm zwei, zahl eins“ ihre Tiere vermarkten, findet Meckensen inakzeptabel.
Auch Äxte und Akkuschrauber werden in der Sendung unter die Lupe genommen. OBI, Hagebau und Bauhaus müssen außerdem beweisen, dass diese ihre Kunden auch im Bereich „Do it yourself“ so beraten können, dass das Ergebnis zufriedenstellend ist. Sh
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