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Gesellschaft
22.07.2014

Die Ehen in Deutschland halten wieder länger

Durchschnittlich 14 Jahre und acht Monate lang sind die Deutschen verheiratet. Doch noch immer wird jede dritte Ehe geschieden. Und das hat Gründe.

Seitdem die Ehe kein Mittel mehr ist, um Friedensverträge zu schließen und Frauen nicht mehr auf den Schutz des Ehemannes angewiesen sind, heiraten die Menschen vor allem aus Liebe. Jedes dritte Paar trennt sich zwar auch wieder, allerdings warten die Ehepartner mit diesem Schritt immer länger.

Deutsche Paare waren im Jahr 2013 durchschnittlich 14 Jahre und acht Monate zusammen, bevor sie sich scheiden ließen. Vor 20 Jahren hielten die Ehen lediglich 11 Jahre und sieben Monate. Insgesamt ließen sich im vergangenen Jahr rund 169800 Paare scheiden. In Bayern waren es 2011 etwa 27000.

Ein stabilisierender Faktor für eine Ehe sind offensichtlich gemeinsame Kinder – zumindest so lange sie minderjährig sind. So hatten lediglich die Hälfte der Geschiedenen im Jahr 2013 Kinder unter 18 Jahren. Eine Trennung aufzuschieben, weil man negative Folgen für sein Kind vermeiden möchte, ist nach Auffassung mancher Experten allerdings nicht nötig. Sie haben festgestellt, dass Kinder eine Scheidung oft besser verkraften als ihre Eltern.

Sie arrangieren sich mit der Situation, dass sie nur mit Mutter oder Vater zusammenwohnen oder auch mit einem Stief-Elternteil. Mehr zu kämpfen haben Kinder oft damit, wenn sie in einem zerstrittenen Elternhaus aufwachsen.

Die Ehen in Deutschland halten wieder länger
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Ehen zwischen Adel und Bürgerlichen
Foto: dpa

Scheidung ist „keine Schande mehr und kein persönliches Versagen“

Dass trotz der längeren Beziehungsdauer viele Ehen zu Bruch gehen, ist darauf zurückzuführen, dass die Gesellschaft Geschiedenen etwa seit den 70er Jahren neutral gegenüber steht. „Es ist keine Schande mehr und wird auch nicht mehr als persönliches Versagen gesehen, wenn eine Ehe scheitert“, sagt Diplom-Psychologe Axel Kreutzmann aus Hannover.

Diese Entwicklung hängt unter anderem mit der veränderten Rolle der Frau zusammen. War sie früher meist ökonomisch von ihrem Ehemann abhängig, ist sie heute in der Lage, sich selbst zu versorgen und auch Kinder allein aufzuziehen.

So geht auch die Initiative, sich scheiden zu lassen, meist von der Ehefrau aus. Bei den im Jahr 2013 geschiedenen Ehen wurde der Scheidungsantrag in 52 Prozent der Fälle von Frauen gestellt. „Das liegt daran, dass Frauen besser allein sein können als Männer“, sagt Kreutzmann. Männer trennen sich oft erst dann, wenn sie bereits eine neue Partnerin haben.

Die monogame Ehe ist die anerkannteste Lebensgemeinschaft

Im frühen Mittelalter gab es da noch andere Möglichkeiten. Neben der sogenannten Muntehe, bei dem es für die Frau vor allem um Schutz durch ihren Bräutigam ging, durfte der Mann weitere Verbindungen eingehen – zum Beispiel eine Friedelehe. Diese Art der Beziehung war weniger bindend und bedurfte keiner Trauungszeremonie. Sie wurde lediglich durch die Hochzeitsnacht besiegelt.

Am wenigsten verbindlich war zu dieser Zeit die sogenannte Kebsehe, wobei das Wort „Kebse“ für Nebenfrau steht. Diese Art der Ehe bestand zwischen einem freien Mann und seiner Sklavin oder seiner Magd. Der Gatte hatte dabei die absolute Verfügungsgewalt über die Frau. Die Kirche bekämpfte diese Nebenehen ab dem zehnten Jahrhundert und so setzte sich die Monogamie immer mehr durch. Bis heute ist die monogame Ehe die anerkannteste Lebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau.

Paare trennen sich häufig erst in hohem Alter

Es gibt auch immer noch zahlreiche Paare, die bis ins hohe Alter zusammen bleiben. Der Unterschied in der heutigen Gesellschaft ist allerdings, dass die Menschen sich immer häufiger auch nach 30 oder 40 Jahren Ehe noch scheiden lassen. Laut Psychologe Kreutzmann hängt das damit zusammen, dass ältere Menschen heute aktiver sind.

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