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Musiker
19.05.2016

Die unberechenbare Legende: Bob Dylan wird 75

Bob Dylan ist ohne Unterlass auf Tour.
Foto: Domenech Castello (dpa), Archiv

Bob Dylan wird 75 Jahre alt. Der Rocker führt sich weiterhin in kein Schema. Schwer war für ihn die Zeit Mitte der 60er, als Bob Dylan einen schweren Motorradunfall hatte.

"Mögest Du für immer jung bleiben" - den Song mit dem inbrünstigen Refrain hat Bob Dylan einst für seinen Sohn komponiert. Doch mehr als vier Jahrzehnte nach "Forever Young" und fünfeinhalb Jahrzehnte nach Beginn seiner mythenumrankten Laufbahn wirkt es, als habe Dylan die Liedzeile auch als Motto über das eigene Leben gesetzt. Seine Produktivität ist ungebrochen - am Dienstag hat Dylan seinen 75. Geburtstag, kurz vorher bringt er sein 37. Studioalbum ("Fallen Angels") heraus.

Bob Dylan spielt seine Klassiker in abgewandelten Varianten

Bob Dylan gehört zu jener Garde von Seniorenrockern, die einfach immer weitermachen. Doch unter den Überlebenden seiner glorreichen Generation ist Dylan wohl derjenige, der sich am wenigsten um den Ruhm früherer Tage - um den Ruhm überhaupt - schert. Wer auf seinen Konzerten eine Zusammenstellung der alten Hits hören will, wird enttäuscht. Wenn er seine Klassiker spielt, dann in abgewandelten Varianten.

Die Enttäuschung der Fans rührt den Meister nicht. "Meine Songs sind meine persönliche Musik - es sind keine gemeinschaftlichen Veranstaltungen", hat er einmal dem Magazin "Rolling Stone" gesagt. "Ich schreibe keine Songs fürs Lagerfeuer."

Diese Aussage einer Folk- und Rocklegende, deren Songs bis heute zum festen Lagerfeuer-Repertoire gehören, mag verblüffen - doch Dylan war schon immer ein Künstler, der mit Brüchen und Wendungen zu schockieren pflegte.

Als Nobody gestartet

Als Nobody war der im Mittelweststaat Minnesota geborene Gitarrist mit dem näselnden Singsang Anfang der 60er Jahre nach New York gekommen, um innerhalb kürzester Zeit die Folkszene aufzumischen und mit Songs wie "Blowin' In The Wind" und "The Times They Are A-Changin'" zu einer Ikone der Bürgerrechts- und Friedensbewegung aufzusteigen.

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Doch statt diesen Status auszubauen, leistete er sich das Unerhörte: Beim Newport-Folkfestival 1965 zückte Dylan die elektrische Gitarre - ein Affront gegenüber den eingefleischten Folkfans, für den er ausgebuht wurde. Dem Pionier war's egal - er war in die neue Dimension des Folk-Rock vorgestoßen.

Zugleich fand Dylan in diesen Jahren auch als Poet wachsende Beachtung. Seine oft surrealistisch-kryptischen Verse riefen die Exegeten in Scharen auf den Plan. Bis heute wird er für den Literatur-Nobelpreis gehandelt.

Bob Dylans schwerer Motorradunfall

Ein schwerer Motorradunfall zwang Dylan ab 1966 zu einer längeren Schaffenspause. Nicht alle seine Alben in den Jahren danach erreichten früheres Niveau. Und wieder verstörte er viele, als er sich Ende der siebziger Jahre plötzlich als "wiedergeborener Christ" bezeichnete und Alben mit christlichen Botschaften herausbrachte.

In den Achtzigern startete Dylan dann seine "Never Ending Tour", eine in der Tat schier endlos wirkende Konzertserie, die ihn bis heute durch die USA und die Welt führt. Welthits hat er zwar schon lange nicht mehr hervorgebracht - was sicherlich auch nicht seine Ambition ist. Unter den vielen Alben der Spätphase waren jedoch wiederholt solche, die beste Kritiken ernteten, so "Time Out Of Mind" (1997), "Love And Theft" (2001) oder "Modern Times" (2006).

Trotz seiner ständigen öffentlichen Präsenz ist Dylan eine verschlossene und rätselhafte Gestalt geblieben. Interviews gibt er selten, und auf der Bühne kommuniziert der Mann, der Generationen von Musikern beeinflusst hat wie kaum ein Anderer, nur minimal mit dem Publikum.

Zu seinen vielen Widersprüchlichkeiten gehört auch, dass der Revolutionär zugleich Traditionalist ist. Er hat an die US-Folkmusik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts angeknüpft und viele vergessene Lieder seiner Vorläufer ausgegraben. Und zuletzt hat er abermals verblüfft, indem er seine Traditionspflege einem unerwarteten Objekt widmete: Auf seinem am Freitag erscheinenden Album interpretiert Dylan - wie auf "Shadows In the Night" von 2015 - Stücke, die einst Frank Sinatra sang. afp/AZ

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