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J.R.R. Tolkien
29.07.2014

Dieser Mann schenkte uns vor 60 Jahren "Der Herr der Ringe"

ARCHIV - Der britische Schriftsteller J.R.R. Tolkien (undatiert). Am 29. Juli vor 60 Jahren erschien der erste Teil seines Erfolgsromans "Herr der Ringe". Foto: Klett-Cotta Verlag (zu dpa: "«Herr der Ringe» ? Mutter aller Fantasy-Bücher populärer denn je" vom 23.07.2014) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Foto: Klett-cotta Verlag

Heute vor 60 Jahren wurde der erste Teil von "Der Herr der Ringe" veröffentlicht. Seine Popularität hat der Roman auch der Hippie-Bewegung in den 60ern zu verdanken.

Es ist eines der erfolgreichtsne Bücher des 20. Jahrhunderts und fasziniert Kinder und Erwachsene gleichermaßen: Der Herr der Ringe. J.R.R Tolkien hatte vor 60 Jahren den ersten Band der Abenteuergeschichte um die Hobbits, Gandalf und den bösen Sauron veröffentlicht.  John Ronald Reuel Tolkien war nicht nur Schriftsteller, sondern auch Professor für englische Sprache an der Universität Oxford. Hinter der Trilogie "Der Herr der Ringe" steckt ein epochales Werk, für das Tolkien mehrere Jahre gebraucht hat.

Denn Tolkien erfand eine eigene Mythologie um den einen Ring und die Fantasy-Gestalten. Er entwickelte sogar eigene Sprachen für seine Figuren. Noch heute ist "Der Herr der Ringe" mit den blutigen Gemetzeln, Abenteuern, dem mächtigen Ring und vier unscheinbare Helden so populär wie bei der Veröffentlichung seines ersten Teils ("Der Herr der Ringe - die Gefährten") am 29. Juli vor 60 Jahren.

"Herr der Ringe": Gut, Böse und ein unfreiwilliger Held

"Herr der Ringe ist wegen seiner Vielschichtigkeit so etwas wie das grundlegende Werk der Fantasy-Literatur", erklärt sich der 24 Jahre alte Tolkien-Fan Mark aus New York die heute noch andauernde Faszination an den Abenteuern von Hobbit Frodo und seinen Gefährten. Alle Archetypen kämen vor - Gut, Böse und ein unfreiwilliger Held, sagt Mark, der an einer Tour über den Autor durch die englische Stadt Oxford teilnimmt. Das Buch sei spannend, mit großartigen Sprachen und einer lange Vorgeschichte. In der Universitätsstadt Oxford hat Tolkien, Professor für Englisch, "Lord of the Rings" und dessen Vorgeschichte "Der Hobbit" verfasst. 

"Tolkien schrieb mehrere Jahre lang an "Herr der Ringe", weil er ein Perfektionist war und gewisse Passagen immer wieder umformulierte", erzählt Tour-Führerin Daniele Lucas. "Als das Buch dann endlich fertig war, kam es sehr gut an."

Tolkiens Epos vorallem in der Hippie-Zeit populär

Zu verdanken hatte der Roman, der zwischen 1954 und 1955 in drei Teilen erschien, seine Popularität auch der Hippie-Bewegung Ende der 1960er Jahre. Die Hippies hätten das Buch geliebt, erklärt Lucas. "Sie rauchten Marihuana, wie die Hobbits irgendwelche Kräuter in ihren Pfeifen schmauchten. Auch beliebt waren die Elfen, das Fantastische, das hat schon immer fasziniert."

Elfen, Drachen und Geister waren seit dem Ende des 19. Jahrhunderts populär, nicht nur in der englischen Literatur. Tolkien ließ sich von diesen Geschichten zu seinem Fantasy-Werk inspirieren. Die Hobbits allerdings seien die Erfindung von Tolkien, sagt Stuart Lee, Tolkien-Experte an der Universität Oxford. "Sie kommen nirgendwo sonst vor."

Tolkien erkannte sich in den Hobbits wieder

Die trinkfreudigen Gesellen und unfreiwilligen Helden von "Herr der Ringe" hat Tolkien an sich selbst angelehnt. "Er sagte einmal, er sei selber ein Hobbit", erzählt Tour-Führerin Lucas. "Tolkien mochte einfaches Essen, einfache Kleidung." Zudem habe er gern Pfeife geraucht, gerne und viel getrunken - wie die kleinen Wesen mit den behaarten Füssen.

Die Hobbits lassen sich nur widerwillig aus ihren gemütlichen Stuben locken, um den einen, mächtigen Ring zu vernichten. Sie sind Helden, die gar keine sein wollen. Auch deshalb sei die Trilogie beliebt, glaubt der New Yorker Mark. "Jeder hat sich schon mal als Außenseiter gefühlt. Und jeder möchte gerne schaffen, was Frodo geschafft hat." Nämlich das Böse zu besiegen.

Der Kampf des Guten gegen das Böse - bei Tolkien sehr lebhaft dargestellt - sei noch heute aktuell, sagt der 66-jährige Tom aus Kalifornien. Er sitzt mit seiner Enkelin Isobel im "Eagle und Child" Pub, an dem Platz, an dem Tolkien wohl seinem Schriftstellerkollegen C.S. Lewis ("Die Chroniken von Narnia") bei einem Pint Bier erstmals von den Hobbits erzählt haben dürfte.

Fantasy-Literatur erlebte in letzten Jahren einen Boom

"Tolkien hat nicht nur den Krieg zwischen einzelnen Gruppen beschrieben, sondern auch den Kampf zwischen Gut und Böse in Frodo. Das ist etwas, womit jeder zu kämpfen hat", erklärt Tom. Die 15-jährige Isobel liest Bücher wie "Lord of the Rings", weil sie sich wie andere Jugendliche gerne in eine fantastischere Welt zurückzieht: "Deshalb ist das Fantasy-Genre bei uns so beliebt."

Fantasy-Literatur - darunter auch die Mittelalter-Saga "Game of Thrones" - hat in den letzten Jahren einen Boom erlebt. Daniele Lucas sieht den Hauptgrund dafür in einer generellen Unzufriedenheit mit der modernen Welt. "Eskapismus - man möchte aus der Realität fliehen. Denn wir leben nicht in den besten Zeiten", sagt die Stadtführerin.

Das Interesse an fantastischen Büchern allerdings alleine mit Eskapismus erklären zu wollen, sei etwas zu einfach, erklärt Tolkien-Experte Lee. "Eskapismus heißt, etwas, das man fertig gesehen oder gelesen hat, schnell wieder zu vergessen. "Herr der Ringe" vergisst man nie. Es ist das Werk, an dem jedes andere Fantasy-Buch gemessen wird."

Übrigens eine interessante Geschichte aus Tolkiens Kindheit: Tolkien soll als Kind von einer Tarantel gestochen worden sein. Dies soll erklären, warum in seinen Werken "Der kleine Hobbit" und "Der Herr der Ringe" immer wieder giftige Spinnen auftauchen. dpa/AZ

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