Drei Monate nach al-Bakr: Wieder ein Suizid in Leipziger JVA
Drei Monate nach dem Freitod des Terrorverdächtigen al-Bakr in der Leipziger JVA hat sich dort wieder ein junger Mann selbst getötet.
Drei Monate nach dem Suizid des Terrorverdächtigen Jaber al-Bakr hat sich in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Leipzig erneut ein Gefangener erhängt. Das bestätigte ein Vertreter der Staatsanwaltschaft Leipzig der "Leipziger Volkszeitung" vom Dienstag. Dem Bericht zufolge war der 28-jährige Deutsche vergangenen Donnerstag von der Polizei in der JVA Leipzig eingeliefert worden. Wenige Stunden später habe er sich am Zellengitter erhängt.
"Im Ergebnis der Obduktion ergaben sich keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung", erklärte Ricardo Schulz von der Staatsanwaltschaft Leipzig dem Bericht zufolge. "Als Todesursache wurde ein Suizid festgestellt." Die weiteren Ermittlungen zu den Umständen des Todes dauerten an.
Al-Bakr erhängte sich Mitte Oktober
Der Terrorverdächtige al-Bakr, der mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Verbindung gestanden haben soll, erhängte sich am 12. Oktober in der JVA Leipzig. Die sächsische Landesregierung setzte eine unabhängige Expertenkommission ein, die Hintergründe und Fehler bei der Fahndung nach al-Bakr sowie die Umstände seines Suizids untersuchen soll. AFP
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