Drei Tote in Wohnheim
Bewohner soll zugestochen haben
In einem Wohnheim im nordrhein-westfälischen Wuppertal soll ein offenbar psychisch kranker Mann am späten Mittwochabend drei Menschen erstochen haben.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gestern mitteilten, wurde der Tatverdächtige festgenommen. Eine Sachverständige kam demnach zu der vorläufigen Einschätzung, dass der Mann vermindert schuldfähig oder sogar schuldunfähig sei. Die Ermittler prüften die rechtlichen Voraussetzungen für eine einstweilige Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik.
Als die Polizei zu dem sozialtherapeutischen Wohnheim im Stadtteil Elberfeld gerufen wurde, entdeckten die Beamten zunächst zwei männliche Leichen und forderten Spezialeinsatzkräfte an. Diese durchsuchten das Gebäude und fanden einen dritten Toten. Bei den Opfern, die unter anderem im Flur und in den Eingangsbereichen zu den Zimmern gefunden wurden, handelt es sich ebenfalls um Heimbewohner.
Zunächst wurden zwei Männer festgenommen, von denen einer aber bald mangels Tatverdachts wieder freigelassen wurde. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Die Opfer wurden nach vorläufigen Erkenntnissen erstochen. Die Obduktion der Leichen wurde angeordnet. (afp, dpa)
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